„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 5. Juni 2018

Gebet im Johannes Evangelium

Die größten und vielleicht vertrautesten Verheißungen über Gebet kommen direkt aus dem Mund des Sohnes Gottes. Sie werden uns zugerufen durch die Evangelien. Johannes schreibt mehrmals über das Gebet „im Namen Jesu“. Er schreibt:

Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen,
das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.
Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen,
so werde ich es tun. (14:13+14)
Bis jetzt habt ihr nichts in meinem Namen gebeten;
bittet, so werdet ihr empfangen,
damit eure Freude völlig wird! (16:24)

Da stellt sich natürlich die Frage: „Was bedeutet es, im Namen Jesu zu beten?“ In manchen Kulturkreisen betet man und schließt das Gebet mit den Worten: „Dies beten wir im Namen Jesu.“ Reicht das? Reicht es, die Formel: „im Namen Jesu“ an ein Gebet zu hängen, um dann tatsächlich im Namen Jesu gebetet zu haben? Anders gefragt: Ist ein Gebet, das nicht ausdrücklich „im Namen Jesu“ beendet (oder begonnen) wird, von vorneherein unbiblisch und daher unwirksam? Was bedeutet es, im Namen Jesu zu beten?

Beten im Namen Jesu bedeutet, in der Autorität Jesu zu Gott zu kommen. Nicht weil wir … sondern weil Jesus …! Niemand kann sich ohne die Autorität Jesu aufmachen, um vor Gottes Thron zu erscheinen. Diese Autorität Jesu erhalten wir als solche, die Ihm nachfolgen. Wir kommen im Namen Jesu, weil Er uns schickt. Er hat uns den Auftrag des Gebets gegeben.

Beten im Namen Jesu bedeutet, uns auf die Macht Jesu und Seine Rechte zu verlassen. Wir kommen in Schwachheit, aber mit dem Recht, das Jesus uns gegeben hat. Und wer Jesus nachfolgt, der „sucht“ Sein Herz, der sucht Jesu Willen und kann darum vertrauensvoll und freimütig zu Gott kommen, im Namen des mächtigen und berechtigten Retters.

Der Theologe und Bibellehrer A.W. Pink (1952) sagte einmal: „Wenn wir wirklich im Namen des Herrn Jesus zum Vater beten, ist es, als ob Christus selbst der Bittende wäre."
Wir kommen also wie ein kleines Kind an der Hand unseres großen Retters zum Thron der Gnade und bringen das vor, was Jesus möchte und Ihm gefällt. Um wirksam im Namen Jesu zu bitten ist es darum wichtig, das Herz Jesu, das Wesen Jesu und Sein Wort zu kennen. Dann können wir so bitten, als sei Christus selbst der Bittende. „Im Namen Jesu“ ist eine Herzenseinstellung, keine Formel am Ende unseres Gebets. Nutzen wir diese Worte, dann als Erinnerung für uns selbst, nicht um Gott zu überzeugen.

Im Namen Jesu zu beten bringt Segen. Johannes nennt in diesen 2 Versen allein 4 Segnungen:

  • Er will unsere Gebete erhören (2x)
  • Dadurch soll der Vater verherrlicht werden
  • Wir werden empfangen
  • Dadurch soll unsere Freude vollkommen werden
Jesu Worte über Gebet sollen uns nicht frustrieren. Sie sollen uns Mut und Freude machen, in seinem Namen zu Gott ins Allerheiligste zu kommen, unsere Bitten bei Ihm abzuladen und dann gesegnet unseren Weg zu gehen. Nutz die Einladung Jesu, in Seinem Namen zu beten, gesegnet zu werden und den Vater im Himmel zu verherrlichen.

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