„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 4. Juni 2018

Die Macht des Kreuzes

Nein! Wir Christen beten das Kreuz nicht an. Wir beten Gott an! Gott, den Vater, der Jesus gesandt hat, weil Er die Welt so geliebt hat. Wir beten Jesus den Sohn an, weil Er Sein Leben für uns gegeben hat, und wir beten den Heiligen Geist an, weil Er uns die Augen geöffnet und unsere Herzen von der Wahrheit überführt hat. Den dreieinigen Gott beten wir an, kein Kreuz.

ABER: auch in unserem Gemeindesaal hängt ein Kreuz. Wir haben es nie angebetet, aber es dient als ständiges Symbol und Erinnerung. Wir singen über das Kreuz. Wir singen von der Kraft des Kreuzes, von der Herrlichkeit des Kreuzes, von der Liebe zum Kreuz – und wir meinen damit nicht das Kreuz selbst, sondern den, der am Kreuz für uns starb. Kein Kreuz hat eine magische Wirkung in sich selbst. Aber der, der am Kreuz gestorben und als Sieger hervorgegangen ist – der hat eine Wirkung erzielt. Keine magische, sondern eine göttliche, eine wirksame. Darum singen wir zu Recht, das wir unsre Lasten zum Kreuz bringen sollen – gemeint ist: zu Jesus. Wir singen davon, dass wir das Kreuz lieben – gemeint ist immer Jesus, und das, was Er am Kreuz für uns getan hat.

Markant ist: das Kreuz ist leer! Und gerade diese Tatsache gibt uns großen Grund zur Dankbarkeit. Das leere Kreuz steht für den auferstandenen, lebendigen Sohn Gottes: Jesus, unseren Herrn! Der Apostel Paulus schreibt im Brief an die Galater (6:14):

Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen,
als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus,
durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

Und woran erinnert uns das Kreuz Jesu, dass es so prominent ist als Symbol? Durch den Mann am Kreuz haben wir
  • Freiheit von begangenen Sünden
  • Freiheit der Macht der Sünde
  • Freiheit von den Folgen der Sünde (Gericht und Verurteilung)
Selbst Heilung ist beim (Mann am) Kreuz zu finden. In 1 Petrus 2:24 zitiert der Apostel Jesaja 53:5, wo es heißt:

Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz,
damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen;
durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

Und der Psalmist erklärt (103:2+3):

Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht,
was er dir Gutes getan hat! Der dir alle deine Sünden vergibt
und heilt alle deine Gebrechen;

Christen sollten hier ganz nüchtern und gleichzeitig gläubig sein. Diese verheißene Heilung kann durchaus auf der Erde stattfinden, oder sie kann teilweise stattfinden. Aber das hat der Herr nicht für jeden Fall verheißen. Garantiert aber hat Er, dass Heilung auf jeden Fall stattfinden wird, wenn wir bei Ihm „zu Hause“ ankommen. Auch für dieses Ergebnis des Kreuzes dürfen wir dankbar sein.

Für das Kreuz war Jesus gekommen. Am Kreuz hat Er den Tod besiegt und den Sieg durch Seine Auferstehung besiegelt. Ohne das Kreuz …
  • könnten wir unseren Glauben aufgeben
  • wäre Jesus heute kein tragender Eckstein für unser Leben
  • könnten wir alle weiteren Segnungen vergessen
  • wäre ein Leben mit Ihm unvorstellbar
  • gäbe es keine Gebete und keine Erhörungen
  • gäbe es keine Hoffnung und keine Ermutigung
  • gäbe es keine Zukunft und keinen Himmel
  • gäbe es keine eine Rettung und keine Herrlichkeit  

  • würde nur ewige Hoffnungslosigkeit auf uns warten
Das Kreuz ist untrennbar mit uns Christen und unserem Glauben verbunden. Paulus sagt in 1 Kor 1:18:
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen,
die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft;

Danke für das Kreuz, Herr!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.