„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 5. April 2018

Vergebung

In einem Buch über den Bürgerkrieg in den USA wird von einem General Lee berichtet, der eine Frau im Süden der USA besucht. Die Frau bittet den General, ihr zu folgen und führt ihn zu den Überresten eines zerstörten Baumes im Vorgarten ihres Hauses. Hier beginnt sie, bitterlich zu weinen. Unter Tränen klagt sie dem General ihr Leid, dass die Nordstaaten mit ihrem Artilleriefeuer Stamm und Äste des Baumes zerstört hatten. Während sie erzählte, schaute sie General Lee an, als erwarte sie zumindest ein verständnisvolles Wort oder eine Verurteilung des Nordens.

Nach einem stillen Moment sagte Lee: „Gute Frau, hauen Sie den Baum ganz ab und vergessen Sie ihn!“ Der General hatte verstanden, dass es besser ist, die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit zu vergeben, statt an ihnen festzuhalten. Wenn Bitterkeit Wurzeln schlägt, wird der Rest des Lebens vergiftet.

Vor einer knappen Woche haben wir eins der wichtigsten Wochenenden der Christenheit gefeiert. Wir haben uns erinnert, dass Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz unsere Sünden vergeben hat. Gottes Wort ruft uns in Jesaja 53:4+5 zu:

Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen
und unsere Schmerzen auf sich geladen;
wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen
und niedergebeugt.
Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt,
wegen unserer Missetaten zerschlagen;
die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten,
und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.

Ernstes und herrliches Karfreitaggeschehen!

Dazu hat Er uns durch seine Auferstehung neues Leben geschenkt. In Johannes 14:19 verspricht er seinen Jüngern:

Ich lebe, sollt auch ihr leben!

Beides, Vergebung und neues Leben empfängt, wer an Jesus Christus glaubt und ihm nachfolgt. Nachfolge bedeutet aber auch, dass wir die Ungerechtigkeiten in unserem Leben hinter uns lassen und unserem Nächsten vergeben, der gegen uns gesündigt hat. Gottes Vergebung empfangen und in Anspruch nehmen und gleichzeitig unserem Nächsten mit Unversöhnlichkeit zu begegnen, das verträgt sich nicht. Jesus lehrt in Matthäus 6:14+15:

 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt,
so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.
Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt,
so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Jesus hat es uns richtig vorgemacht. Er hat die Schuld der anderen zu Seiner Schuld gemacht, hat die Last getragen und uns von unseren Lasten befreit. Er hat uns vergeben! So sollen wir es Ihm nachmachen. Gottes Wort sagt uns in Epheser 4:32:

„Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig
und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat
in Christus.

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