Ich danke dir, Gott meiner Vorfahren, und preise dich,
weil du mir Weisheit und Kraft geschenkt hast.
Du hast unsere Gebete erhört und hast mich
wissen lassen,
was wir uns von dir erbaten:
Du hast uns das Geheimnis des Königs enthüllt.
(Daniel 2:23)
Daniel hatte konkrete Anliegen vor seinen Herrn gebracht. Der
Herr hatte konkret geantwortet und Daniel hatte Ihm konkret für diese
Gebetserhörungen gedankt. „Vergiss nicht
zu danken dem ewigen Herrn, Er hat Dir viel Gutes getan!“
Da antworteten sie und sprachen vor dem König:
Daniel, einer der Weggeführten von Juda,
nimmt keine Rücksicht auf dich, o König,
und achtet nicht auf das Verbot, das du unterzeichnet hast,
sondern er verrichtet dreimal am Tag sein Gebet!
(Daniel 6:14)
Daniel war ein Mensch des Gebets. Er betete 3x am Tag zu
festen Zeiten. Kein König, kein Gesetz, keine Rebellen konnten ihn davon
abhalten. Seine Gebetszeiten waren ihm heilig.
Und ich wandte mein Angesicht zu Gott, dem Herrn,
um ihn zu suchen mit Gebet und Flehen,
mit Fasten im Sacktuch und in der Asche.
(Daniel 9:3)
Gebet mag durchaus mehr sein als Worte in Gottes Gegenwart. Flehen
(intensives Bitten), Fasten und andere Zeichen der Trauer und Entsagung um des
Gebets willen waren Teil von Daniels Gebetszeiten – zumindest manchmal.
Und nun, unser Gott, höre das Gebet deines
Knechtes
und sein Flehen. Lass leuchten dein Angesicht
über dein zerstörtes Heiligtum um deinetwillen, Herr!
Neige deine Ohren, mein Gott, und höre, tu deine Augen auf
und sieh an unsere Trümmer und die Stadt,
die nach deinem Namen genannt ist.
Denn wir liegen vor dir mit unserm Gebet
und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit,
sondern auf deine große Barmherzigkeit.
(Daniel 9:17+18)
Das Anliegen ist schon eine Nummer! Gottes Heiligtum wurde
durch die Rebellion, und Gleichgültigkeit Seines Volkes zerstört. Jetzt betet
Daniel, dass der Herr Sein Angesicht über dieses kaputte, mutwillig zerstörte
Heiligtum leuchten lassen soll. Nicht richten, sondern vergeben. Nicht tun, was
Sein Volk verdient hätte, sondern in Seiner Gnade mit ihnen umgehen. Ein
gewaltiges Anliegen!
Als ich noch so redete und betete
und meine und meines Volkes Israel Sünde bekannte
und mit meinem Gebet für den heiligen Berg
meines Gottes
vor dem HERRN, meinem Gott, lag,
eben als ich noch so redete in meinem Gebet,
da flog der Mann Gabriel, den ich zuvor im Gesicht gesehen hatte,
um die Zeit des Abendopfers dicht an mich heran.
(Daniel 9:20+21)
Wenn Gläubige beten, beginnt Gott zu handeln. Nicht immer
ist Sein Handeln schon in der Stunde des Gebets erfahrbar. Manchmal schon! Aber
manchmal (wie hier), beginnt Gott sofort – noch in der Stunde unseres Gebets –
zu handeln. Allerdings kommt die erfahrbare Erhörung erst später – zu Seiner
Zeit. Daniel blieb dran im Gebet und erfuhr Gottes Handeln, das in Gang gesetzt
wurde, als er mit Beten begann.
Bleib dran am Gebet! Wachse im Gebet! Versuche nichts ohne
Gebet!
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