„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 3. Januar 2018

Der Blick durchs Schlüsselloch

Es war der Archäologe Howard Carter, der vor fast 100 Jahren in Ägypten das Grab des Pharao Tutanchamun entdeckte. Um dieses Grab und seine Öffnung ranken viele Gerüchte. In einem Bericht heißt es, dass Carter fast 15 Jahre lang erfolglos im „Tal der Könige“ in Ägypten nach diesem Grab suchte. 1922 hatte er kein Geld mehr und war bereit, aufzugeben.

Dann stieß seine Mannschaft auf 16 Stufen, die sie ausgruben und die nach unten führten. Tausende von Körben voller Steine und Sand mussten weggeschafft werden. Aber schließlich fand man am Ende eines langen Ganges eine Tür. Da stand man nun.

Carter griff zu einem kleinen Bohrer und bohrte zunächst ein Loch in diese Tür. Er schaffte es irgendwie, einen Stab mit einer Kerze durch das Loch in die dunkle Grabkammer einzulassen. Nachdem sich seine Augen an das Kerzenlicht gewöhnt hatten, sah er seltsame Tierfiguren, Statuen und überall einen Hauch von Gold.

Über diesen Moment schrieb er später: „In dem Augenblick war ich sprachlos vor Erstaunen!“ Auf die Frage eines Mitarbeiters: „kannst Du was sehen?“ antwortete Carter: „Ja, ich sehe herrliche Dinge!

Gerade sind wir drei mal im Jahr 2018 aufgewacht. Noch sehen wir dieses Jahr nur wie im Kerzenlicht. Da ist vieles, was sich noch relativ dunkel und schattenhaft präsentiert. Aber wenn wir nach vorne schauen und auf Jesus sehen, dann haben wir bei allen Schatten und allen Ungewissheiten jeden Grund, zu rufen: „Ja, ich sehe herrliche Dinge!“

Wir schaunen auf Jesus! Wir sehen unseren allmächtigen Herrn vor uns – den, der Himmel u. Erde gemacht hat … und der uns mit Segen entgegenkommt.

Jetzt (so schreibt Paulus) sehen wir wie durch einen Spiegel, wie im Dunst … aber was wir sehen, wenn wir Jesus sehen, macht uns Mut.

Der Herr verspricht uns, dass wir erkennen werden, wie wir erkannt worden sind.  Der Apostel Johannes schreibt in 1 Johannes 3:2+3:

Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes,
und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden;
wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden,
wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich,
gleichwie auch Er rein ist.

Die Segnungen, die Verheißungen, die Prophezeiungen, die Tröstungen … all das, was wir bereits jetzt erkennen, wenn wir auf Jesus blicken – all das lässt uns bereits jetzt ausrufen: „Ja, wir sehen herrliche Dinge!“

Aber die Herrlichkeit, die wir heute sehen und bereits erkennen, ist nur wie ein Blick durchs Schlüsselloch. Paulus durfte einmal in einer Vision etwas mehr davon sehen – und er konnte die Herrlichkeit von dem, was er sah und hörte, nicht in Worte fassen.

Jesus kommt! Er kommt uns entgegen mit Seinem himmlischen Segen. Noch erkennen wir Ihn (nur) wie durchs Schlüsselloch in all der Klarheit, die die Bibel und die Offenbarung des Geistes uns erlaubt. Bereits das lässt uns staunen. Aber da ist soviel mehr, auf das wir uns freuen dürfen, so viel mehr, das wir erkennen werden, wenn wir Ihn sehen werden, wie Er ist.

Lasst uns auf Jesus blicken, alles aufnehmen und erkennen, was der Blick durchs Schlüsselloch zulässt und uns freuen, dass Er auf dem Weg ist, uns die Augen für viel mehr zu öffnen, nämlich dann, wenn wir Ihn sehen werden – in echt – so wie Er ist! Maranatha!

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