Nach dieser Studie sind Atheisten weltweit in der Minderheit. Mit nur 1,1 Milliarden stellen sie gerade einmal 16% der Weltbevölkerung. In nur 5 Staaten der über 230 Länder der Erde sind Atheisten in der Mehrheit. 32%, (2,2 Mrd) also doppelt so viele, zählen sich zum christlichen Glauben. 1,6 Milliarden sind Muslime. Der Hinduismus hat 1 Milliarde Anhänge, der Buddhismus 500 Millionen, das Judentum 14 Millionen.
Das klingt zunächst einmal gut. Die Aufschlüsselung der „Christen“ bringt dann etwas Ernüchterung, denn selbst christliche Sekten fließen in die 32% mit ein. Von den 2,2, Milliarden Christen sind 50% katholisch, 37% protestantisch, 12% orthodox. Christliche Sekten, wie etwas die Zeugen Jehovas, die Mormonen und andere machen ein weiteres Prozent aus. Wie viele Evangelikale Christen unter den 2,2 Milliarden eingerechnet sind, ist unsicher. Zahlen variieren zwischen 400 – 800 Millionen weltweit. Was gesagt werden kann ist, dass das Wachstum der Evangelikalen sogar deutlich das Wachstum der schnell wachsenden Religion des Islam übersteigt.
Nur noch 1% der Christen lebt dort, wo die Wiege des Christentums steht: im Nahen Osten. Neun von zehn Christen leben in „christlichen“ Ländern. In Deutschland sind es 2/3 der Gesamtbevölkerung.
Genug der Statistiken. Was mir bei all diesen Zahlen auffällt ist die Tatsache, dass der relativ hohe Prozentsatz der Christen an der Weltbevölkerung, und der noch höhere in der deutschen Bevölkerung nur wenige Spuren hinterlässt. In vielen aktuellen Fragen sind christliche Perspektiven kaum hörbar. Wir lassen uns oft und deutlich in die Defensive treiben.
Vor Jahren äußerte ich mich in einem Leserbrief an unsere Lokalzeitung positiv zu biblischen Werten der Familie. Eine Flut mehrheitlich zustimmender Reaktionen erreichte mich. Die häufigste Aussage überraschte mich und lautete: „Vielen Dank für Ihren Mut, sich so klar zu äußern.“ Was ich am wenigsten empfunden habe: dass es für meinen Leserbrief ‚Mut’ brauchte. Auf negative Reaktionen muss man gefasst sein, wenn man sich auf die Grundlage der Bibel stellt und dafür eintritt. Aber was ist die Alternative? Zu schweigen? Kompromisse zu schließen? Wir leben in einem freien Land mit Religions- und Meinungsfreiheit. Was kann uns passieren, wenn wir uns auf Gottes Seite stellen? Was kann uns passieren, wenn wir uns auf der Grundlage der Bibel äußern zu Themen wie Abtreibung, Korruption, Mutterschaft, homosexuelle Partnerschaften, Autorität und Inspiration der Bibel, Schöpfung? Was kann uns passieren?
Das Christentum ist die stärkste Religion auf der Erde. Der Einfluss der Christen abnehmend, besonders dort, wo sie in der Mehrheit sind. In unserem eigenen Land werden Medien und Lehrstoff von nichtchristlichen, teilweise antichristlichen Inhalten dominiert.
Ziel ist nicht eine Motivation, auf die Barrikaden zu gehen und Ärger zu machen. Dazu hat Jesus uns NIE aufgerufen. Jesus hat uns aufgerufen, als Licht in dieser Welt zu leuchten, zu lieben und Friedensstifter zu sein. Das aber können wir nur, wenn wir Position beziehen. Position für die Wahrheit, Position für Jesus, Position für die Positionen der Bibel. Dazu bedarf es – zumindest in unseren Breitengraden – keinen übermenschlichen Mut. Was es braucht sind biblische Prioritäten: Jesus zuerst! Wenn Jesus zuerst kommt, leben und bewegen wir uns in Seinem Windschatten. In Seinem Windschatten bekennen wir uns zu Ihm, halten an biblischen Positionen fest, stehen dafür auf, nennen Lüge Lüge und Wahrheit Wahrheit. Das ist Nachfolge!
Gemeinsam mit anderen geht das am besten. Biblische Nachfolge aber ist nicht von anderen abhängig. Solange Jesus vorangeht und wir nahe an ihm bleiben, sind wir sicher. In dem bekannten Lied „Ich bin entschieden, zu folgen Jesus“, heißt es in der zweiten Strophe:
Ob niemand mit
mir geht, doch will ich folgen,
Niemals zurück, niemals zurück.
Niemals zurück, niemals zurück.
Jünger Jesu! Gemeinde Jesu! Lasst uns Jesus folgen. Lasst uns an Ihm festhalten. Lasst uns unseren Mund aufmachen, Ihn bezeugen und nach Seiner Wahrheit leben. Jünger Jesu – steht auf!
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