„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 25. Oktober 2016

Vom «Er» zum «Du»

Folgende Gedanken zu unserem „Dienstagsthema“, Gebet,  stammen von Hans-Peter Royer ( 17. August 2013; Quelle HIER)

Vielleicht gehören auch Sie zu denjenigen, denen es schwer fällt, ein Gebet zu sprechen und persönlich mit Gott zu reden. Sei es, dass Sie es noch nie probiert haben oder es Ihnen schon immer schwer gefallen ist.

Eine erste Hilfe können da die Psalmen aus der Bibel sein, denn durch sie kann man lernen, persönliche Gespräche mit Gott zu führen. Zwar sind diese Gebete nicht immer für unser modernes Ohr «schön» formuliert ­- sie stecken manchmal voll Zorn, Misstrauen oder sogar Fluchen –, aber gerade das macht sie real. Es sind Worte, die sich mitten aus dem Alltag an Gott wenden. Manche Christen glauben ja, dass Gott nur an den «großen» Dingen, den wichtigen Entscheidungen des Lebens, interessiert sei. Aber wenn wir Gott nicht in unsere täglichen Banalitäten einbeziehen, dann schließen wir ihn vom Grossteil unseres Lebens aus, denn unser Leben besteht zu 90 Prozent aus Banalitäten.

Vor kurzem habe ich wieder einmal Psalm 23 gelesen und ihn sogar auswendig gelernt. David beginnt diesen Psalm, indem er über Gott in der dritten Person spricht. Er führt quasi ein Selbstgespräch, in dem er sich an die Versprechen Gottes erinnert: «Der Herr, er weidet mich, er erquicket mich, er führet mich.» Aber dann, als er in Bedrängnis gerät und im finsteren Tal wandert, wendet sich David direkt an Gott: «Du bist bei mir!» – Das ist es, was wir als Menschen im Leben, in der Beziehung und im Gespräch mit Gott neu lernen müssen. Wir müssen vom «Er» zum «Du» kommen – vom Selbstgespräch zum Gebet. Denn das erinnert uns daran, dass wir nicht alleine sind, sondern mindestens zu zweit durchs Leben gehen.

Bis hierher die Gedanken von Hans-Peter Royer. Manchmal hilft es, einen Psalm zu lesen und „durchzubeten“. Durch kleine Umformulierungen kommt man vom „Er“ zum „Du“. Gleichzeitig zeigen uns die Zeilen, dass wir mit unseren Gebetsproblemen nicht alleine sind. Wir brauchen uns nicht zu schämen, aber wir brauchen auch nicht aufzugeben. Was wir nicht können – oder worin wir nicht gut sind – darin dürfen und sollen wir wachsen. Das gilt vor allem für das Gebet. Wir laden Dich herzlich ein, mit uns zu beten – sei es heute in unseren Gebetsstunden oder auch sonst in und nach unseren Gemeindestunden. Du möchtest es lernen, mit Gott zu reden? Sprich uns an!  Der Herr segne Dich!

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