„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 18. Oktober 2016

Vom Bogenschießen und vom Beten

Am ersten Mittwoch im Monat lehrte unser Jugendpastor über einen Text aus 2 Könige 13. Der Prophet Elia lag im Sterben und Joas, der gottlose König von Israel kam, und beweinte den bevorstehenden Tod des Propheten. Gleichzeitig beweinte er die in Zukunft fehlende Hilfe Gottes, die Gott selbst den gottlosen Königen Israels zukommen ließ. In Seiner Gnade war Gott bereit, noch einmal einzugreifen und dem König durch den sterbenden Propheten Sieg über seine Feinde zuzusprechen. Elia gebot dem König einen Pfeil aus dem Fenster zu schießen, was einer Kriegserklärung an die Feinde gleichkam. Dann befahl er dem König, mit Pfeilen auf den Boden zu schlagen – vermutlich eine weitere Geste der Kriegserklärung. Aber nach 3 Ausführungen hatte der König schon keine Lust mehr und hörte auf.

Elia konnte ihm keinen großen Sieg verheißen. Er sagt (2. Könige 13:19):

„Wenn du fünf- oder sechsmal geschlagen hättest, 
dann hättest du die Aramäer bis zur Vernichtung geschlagen; 
nun aber wirst du die Aramäer nur dreimal schlagen!“

Andrew legte diesen Bericht auf das Gebet aus. Hätte der König die Aufforderung des Propheten ausgenutzt und sein Bestes gegeben, hätte er in Zukunft einen großen Sieg gehabt und bleibende Ruhe vor den Aramäern. Aber der König gab auf. Es fehlte ihm die Standhaftigkeit.

Anders die Witwe in Lukas 18. Sie blieb bei ihrem Anliegen, brachte es immer und immer wieder vor den Richter. Sie gab nicht auf, ermüdete nicht, sondern war bereit, durchzuhalten bis zum Erfolg. Und sie hatte Erfolg! Ihre Standhaftigkeit nimmt Jesus und stellt sie als Positivbeispiel für anhaltendes Gebet dar.

Fehlende Standhaftigkeit im Gebet hat negative Auswirkungen. „Vielleicht können wir heute im Gebet etwas ändern, was morgen nicht mehr zu ändern ist“, so Andrew an jenem Mittwoch.

Wie oft werden wir müde und hören nach 3 (Gebeten) auf. Wir denken:
  • Ich höre auf zu schießen (beten), denn es ändert sich ja eh nichts.
  • Ich höre auf zu schießen (beten), weil ich keine neue Aufforderung erhalte.
  • Ich höre auf zu schießen (beten), weil ich nicht gut darin bin.
  • Ich höre auf zu schießen (beten), weil ich meine, es ist genug.
Und dann forderte Andrew uns auf:
  • Bete weiter in Deinem Kampf gegen die Sünde
  • Bete weiter für Wachstum im Glauben
  • Halte an, Gutes zu tun.
  • Kämpfe weiter den guten Kampf
Werde nicht müde, Pfeile zu schießen (zu beten). „Vielleicht kannst Du heute noch im Gebet etwas ändern, was morgen nicht mehr zu ändern ist“
 „Seid beharrlich im Gebet!“ (Römer 12:12)

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