„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 15. Oktober 2016

Irrtümer betreffs Mission (1)

In den kommenden Wochen wollen wir uns samstags mit "Irrtümern betreffs Mission" beschäftigen. Heute der erste Beitrag.

Mission ist ein Thema, das dem Herrn der Mission ganz gewaltig am Herzen liegt. Darum wird es auch in diesem Blog immer wieder zur Sprache gebracht. Mission bedeutet schlichtweg: gesandt werden. Durch verschiedene Umstände ist der Begriff „Mission“ in Verruf gekommen. Darum nennen wir die „Gesandten“ einfach mal bei einem anderen Namen und bezeichnen sie als „FfJ-ler“ (Freiwillige für Jesus). Aber nicht nur der Begriff „Missionar“ ist unberechtigterweise in Verruf geraten. Auch die Arbeit, die FfJ-ler leisten. So wird der Missionsarbeit vorgeworfen, Kultur zu zerstören. Natürlich ist dies eine Anklage der Ignoranz, viel zu oft nachgeplappert von denen, die nie ihren Fuß in die Notgebiete der Welt gesetzt haben. 

Irrtum # 1: Mission zerstört Kulturen

In einer archivierten DMG Zeitschrift „DMG informiert“ (Bestellung: hier) werden FfJ-ler im Heimatdienst mit der Anklage konfrontiert, dass Mission Kulturen zerstört. Als Antwort erzählen sie von der Familie eines Freundes in Papua Neuguinea. Der Vater des Freundes war früh gestorben, und nach der Sitte des Stammes musste seine Witwe nun auch getötet werden. Die Naturreligion war voll mit Glauben an Naturgeister und die Weltanschauung lehrte, dass eine Frau immer Schuld trug am Tod ihres Mannes. Der Freund und sein Bruder nahmen ihre Mutter, verschwanden mit ihr im Urwald, strangulierten sie, ließen sie tot zurück und rannten weg – wiederum aus Furcht, nicht Furcht vor Strafe, sondern Furcht vor den Totengeistern. Dann kamen FfJ-ler und brachten eine Gute Botschaft (das Evangelium von Jesus). Die mörderischen Bräuche brauchte man gar nicht anzusprechen. Die Menschen erkannten von selbst, dass dieser Punkt in ihrer Kultur falsch war. Veränderung geschah. Freiheit und Leben begann in dieser Gruppe zu wachsen.

Eine Ausnahme? Nein! Man braucht nur die Biographien von FfJ-lern zu lesen, wie etwa Amy Carmichael, die sich vehement und erfolgreich gegen Tempelprostitution von Kindern in Indien einsetzte. Kulturzerstörend?  William Carey setzte sich erfolgreich ein gegen Mädchenmord in Indien und Witwenverbrennungen. Kulturzerstörend?

Christliche FfJ-ler haben Alphabetisierung, Medizin und Gerechtigkeit in viele Gebiete der Welt gebracht, denn sie haben mit Worten und ohne Worte von DER Gerechtigkeit gesprochen, die NICHTS Schlechtes aber ALLES Gute bewirken kann: Jesus!

„Der Herr ist unsere Gerechtigkeit!“ (Jeremia 33:16)

Jesus ist unsere Gerechtigkeit. Er schenkt uns Seine Gerechtigkeit (im Tausch gegen unsere Ungerechtigkeit). Jesus führt uns auf Wegen der Gerechtigkeit. Er macht (durch Wachstum) unser Denken, Handeln und Sehnen gerecht.

Nie – NIE!  werden wir diese Möglichkeit anderen vorenthalten. Egal, was Wer-auch-immer sagen mag – wir werden gehen und das Evangelium der Gerechtigkeit Jesu in aller Welt verkündigen. Dafür schämen wir uns nicht! (w)

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