An Malaria sind weltweit 219 Millionen Menschen
erkrankt – mit ca 1.800 Toten pro Tag oder 660.000 im Jahr
Aber diese Zahlen entsetzen uns nicht
sonderlich. Die Informationen über diese Krankheiten erreichen uns nur spärlich.
Die reale Gefahr ist weit weg. Die Auslöser sind winzig.
Tuberkulose verbreitet sich fast immer durch
Tröpfcheninfektion, d.h., jemand niest, hustet, redet – und unsichtbare
Partikelchen fliegen durch die Luft und infizieren den Gesunden. Bei Malaria
ist es das Weibchen der Anopheles-Stechmücke, das infiziertes Blut vom Kranken
zum Gesunden überträgt. Nicht alle Mücken sind beteiligt, nicht mal alle Mücken
dieser Gattung und der Stich dieses Mückenweibchens wird nicht mal immer
wahrgenommen. Unspektakulär, unbeachtet, leise, weit weg.
Bei Flugzeugabstürzen und
Busunglücken dagegen, ist man erschrocken über die Folgen der Katastrophen. So
etwas kommt groß in den Nachrichten – mit Bildern, die uns entsetzen, mit
Interwiews. Und manch einer entwickelt eine Flugphobie.
TB und Malaria sind viel gefährlicher als
Flugzeuge oder Busse. TB und Malaria kommen ohne dass man es merkt, versteckt,
heimtückisch. Sie töten nicht so plötzlich, sondern schleichend. Nichts vom
Körper muss amputiert werden, nichts geht äußerlich kaputt. Und doch ist der
schleichende Tod erkennbar. Bei Malaria der Schüttelfrost und die hundeelende
Verfassung des Kranken, bei TB die drastische Gewichtsabnahme bis man die
Rippen zählen kann, der unaufhörliche Husten und der blutige Auswurf. Einfach
nur schlimm. Gefährliche Krankheiten!
Gefährliche Krankheiten gibt es auch für Geist und
Seele. Auch da gibt es die Katastrophen, über die berichtet wird: Erneut fällt
ein TV Prediger in Sünde, fälscht Bilanzen und betrügt das Finanzamt, ein christlicher
Musiker „outet“ sich, eine Gemeinde löst sich auf oder eine Denomination wird
liberal. Im privaten Bereich geht eine weitere christliche Ehe in die Brüche,
zwei Christen reden nicht mehr miteinander oder ein Christ hat sich selbst das
Leben genommen. Das alles sind geistliche „Flugzeugabstürze“ oder „Busunglücke“
über die berichtet wird und die bekannt werden. Aber gefährlicher sind die
geistlichen Mückenstiche. Die sind unspektakulär, unbeachtet, leise und
verborgen. Sie kosten viel, viel mehr Christen das geistliche Leben als eine
gefallene, christliche Berühmtheit oder ein Streit zwischen zwei christlichen
Familien.
In Markus 7:21+22 nennt Jesus böse Gedanken
der Unzucht als Mittel der Verunreinigung. Dazu Habgier, Bosheit, Betrug,
Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut und Unvernunft. In anderen Stellen ist die Rede von Heuchelei, Hader,
Neid, Geiz, üble Nachrede, Verleumdung,
Aufgeblasenheit und Unruhe. – Auf diese „Mückenstiche“ lässt sich gar nicht so
leicht der Finger legen. Viel davon spielt sich äußerlich unsichtbar –
innerlich zerstörerisch im Herzen ab. Und weil es, zumindest für eine Weile,
unsichtbar ist, gleicht es der tödlichen TB oder Malaria im physischen Bereich.
Aber ebenso, wie es für TB und Malaria
wirksame und teilweise sogar vorbeugende Medikamente gibt, so gibt es die auch
für die gefährlichen „geistlichen Mückenstiche“.
Vorbeugend hat Philipper 4:8 oft eine
durchschlagende Wirkung. Da heißt es:
Im
übrigen, ihr Brüder, alles, was wahrhaftig,
was
ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert,
was
wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist,
darüber
denkt nach!
Klingt logisch. Wo wir geistlich gesund leben,
beugen wir den meisten Krankheiten effektiv vor. Und wenn der „Mückenstich“
doch eine Infektion ausgelöst hat? Nun, damit lässt sich nicht spaßen. Worte
sind nicht nur Worte, Stolz fordert Unglück heraus und Geiz ist nicht geil.
Aber wir haben einen Doktor, der JEDE Krankheit im Kein ersticken kann – oder,
wenn fortgeschritten, immer noch heilen kann. Sogar die tödlichsten „Mückenstiche“.
Gott ruft den geistlich Kranken in Jesaja 1:6+18 zu:
Von der Fußsohle bis zum Haupt ist nichts
Gesundes an euch,
sondern Beulen und Striemen und frische
Wunden,
die nicht gereinigt noch verbunden noch mit
Öl gelindert sind.
(...) Kommt
doch, wir wollen miteinander rechten! spricht der Herr.
Wenn
eure Sünden wie Scharlach sind,
sollen
sie weiß werden wie der Schnee;
wenn
sie rot sind wie Karmesin, sollen sie weiß wie Wolle werden.
Ausgesetzt sind wir gefährlichen (geistlichen)
Krankheite alle. Daran erkranken oder gar sterben muss keiner, der zu Jesus
gehört! Hallelujah!
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