„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 16. März 2016

Die seltsamen Tage

Vorgestern durchlebte ich so einen seltsamen Tag. Es war mein „freier Tag“ - so ein „Pastorensonntag“, wie man sagt, der aber aus verschiedenen Gründen seltsam war. Zunächst konnte ich einmal ausschlafen – und wachte prompt mit Kopfschmerzen auf. Als nächstes stellte ich fest, dass ich noch müde war, obwohl ich ca. 3 Stunden länger geschlafen hatte als gewöhnlich. (Ich bin normalerweise Frühaufsteher.) In meiner Stillen Zeit las ich Verse, die ich nur schwer verstehen und einordnen konnte. Sie warfen mehr Fragen auf als sie beantworteten, und irgendwie wollte sich die Freude am Herrn gar nicht so recht einstellen.

Nun, dachte ich, das herrliche Wetter wird Dir sicher den Tag versüßen, und ich dankte dem Herrn, der seine Gnade über Gerechte und Ungerechte ausgießt, indem er die Sonne scheinen lässt über alle Menschen (Matthäus 5:45). Aber so richtig wollte die Freude trotzdem nicht durchbrechen.

Was macht man an solch seltsamen Tagen? Offensichtlich hat sie jeder, der Arbeiter im Betrieb, die Angestellte im Büro, die Mutter zu Hause – und offensichtlich sogar der Pastor (und nicht nur an seinem freien Tag). Wie gehe ich in solche Tage hinein?

Eine Pauschalantwort gibt es nicht. In der Regel bin ich bei „Hau-Ruck-Pauschal-Antworten“ immer eher skeptisch. Aber hier sind einige Erfahrungen, die ich an solchen Tagen gemacht und die mir geholfen haben. Nicht immer alle gemeinsam als „geistliches Hilfsbombardement“ – aber mal dieses, mal jenes und mal eine Kombination mehrerer.
  • Manchmal hilft es mir, mir Namen und Eigenschaften Jesu in Erinnerung zu rufen und mit Ihm darüber zu reden (Anbetung). Das belebt die Zellen in meinem Gehirn, die noch schlafen und denen momentan gar nicht bewusst war, welchen tollen Freund ich in Jesus habe! Nehemia 8:10 sagt immerhin:
„Die Freude AM HERRN ist eure Stärke!“
  • Manchmal ziehe ich im Gebet bewusst die geistliche Waffenrüstung an (Epheser 6:11-18). Besonders lege ich Wert auf den Helm des Heils, der mir gegeben ist um meine Gedanken und Emotionen zu beschützen und auf den Schild des Glaubens, der alle feurigen Pfeile des Teufels abfängt. Epheser 6:16+17a sagen uns:
„Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils…“
  • Manchmal hilft es mir, Gemeinschaft mit anderen zu suchen. Das lenkt ab von mir selbst und stärkt den Blick für andere! Philipper 2:3b+4 sagen uns:
„In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst. Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen.“
  • Und manchmal tut es auch einfach gut, einen Spatziergang zu machen, frische Luft zu tanken und sich an Gottes Natur zu erfreuen. Psalm 19:2 und 8:4+5 sagen:
„Der Himmel verkündet die Herrlichkeit Gottes und das Firmament bezeugt seine wunderbaren Werke. Wenn ich deinen Himmel betrachte, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du an ihn gedenkst, und der Sohn des Menschen, dass du auf ihn achtest?“
  • Schließlich gibt es die Tage, an denen sich der Nebel nicht so recht lichten mag. Dann bleibt mir, mich zu erinnern, dass auch an trüben Tagen der Herr GENAUSO nahe ist, wie an Sonnentagen (oder noch näher?). Daran halte ich mich fest, denn Psalm 23:4 sagt:
„Auch wenn ich durch das dunkle Tal des Todes gehe, fürchte ich mich nicht, denn du bist an meiner Seite. Dein Stecken und Stab schützen und trösten mich."

Wenn wieder mal so ein seltsamer Tag zuschlägt, wende doch einfach mal den ein oder anderen Ratschlag an und „schlag zurück!“ Gott segne Dich! (w)

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