Lukas 14:28-32:
Denn wer von
euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die
Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, damit nicht etwa, wenn
er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über
ihn zu spotten beginnen und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es
nicht vollenden! Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen
König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande
ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt?
Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft
und bittet um die Friedensbedingungen.
Immer wieder in den vergangenen Jahren kamen mir diese Verse in den Sinn.
Sie bringen uns in unserem Glaubensleben zurück auf den Boden der
Tatsachen. Sie bewahren uns davor, dass unser Wunschdenken mit uns durchgeht
und wir unter dem Deckmantel irgendeines „Glaubens“ die verrücktesten Dinge
anstellen. Jesusjünger sind vernünftig denkende Menschen!
Gleichzeitig rechnen, überlegen und planen Jesusjünger immer mit einer
zusätzlichen Komponente: Der „Komponente G“.
Wir rechnen und planen und stellen fest, dass wir einen Turm nicht
bauen können – es sei denn, wir haben die „Komponente G“ auf unserer Seite. –
Oder wir planen, rechnen und entwerfen Strategien aber es fehlt uns an Kraft und „Manpower“ – es sei denn, die
„Komponente G“ ist vorhanden. Damit würde es klappen.
Der Evangelist
und Pastor A.C. Dixon hatte das verstanden. Wir ernten, worauf wir säen. Über die „Komponente G“ (was für Gott oder Gebet
stehen kann) sagte Dixon:
Wenn wir uns
auf Organisationen verlassen, ernten wir, was Organisationen bewirken können.
Wenn wir uns auf Ausbildung verlassen, ernten wir, was Ausbildung bewirken
kann. Wenn wir uns auf Menschen verlassen, ernten wir, was Menschen bewirken
können. Aber wenn wir uns auf Gebet verlassen, ernten wir, was Gott tun kann.
Manch ein Leser
steht vor großen Herausforderungen – vielleicht in der Familie, am Arbeitsplatz
oder im persönlichen Leben.
Manch eine
christliche Gemeinde steht vor großen Herausforderungen – vielleicht was
die theologische Ausrichtung angeht,
neue Dienstmöglichkeiten, Personal oder ein Gebäude.
Sicher möchte
Jesus, dass wir nicht blind Entscheidungen treffen und dann behaupten: Wir
vertrauen Gott. Vertrauen ist nichts für Blinde! Jesus möchte, dass wir denken,
überlegen und rechnen. Und in all unserem Denken, Überlegen und Rechnen sollen
wir beten. Wenn Gebet die Grundlage all unserer Bemühungen ist – nicht eine
Alibigrundlage, sondern eine Arbeitsgrundlage – dann wird alles Denken,
Überlegen und Rechnen zu einem Ergebnis führen, das Gott bewirkt hat. In
Sprüche 16:3 verspricht Gott:
“Befiehl dem Herrn deine Werke,
und deine Pläne (Gedanken) werden zustandekommen.“
„Wenn wir uns auf Gebet verlassen, ernten wir, was Gott tun
kann.“
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