„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Dienstag, 1. September 2015

„Komponente G“

Lukas 14:28-32:
Denn wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuvor hin und berechnet die Kosten, ob er die Mittel hat zur gänzlichen Ausführung, damit nicht etwa, wenn er den Grund gelegt hat und es nicht vollenden kann, alle, die es sehen, über ihn zu spotten beginnen und sagen: Dieser Mensch fing an zu bauen und konnte es nicht vollenden! Oder welcher König, der ausziehen will, um mit einem anderen König Krieg zu führen, setzt sich nicht zuvor hin und berät, ob er imstande ist, mit zehntausend dem zu begegnen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? Wenn aber nicht, so sendet er, solange jener noch fern ist, eine Gesandtschaft und bittet um die Friedensbedingungen.

Immer wieder in den vergangenen Jahren kamen mir diese Verse in den Sinn. Sie bringen uns in unserem Glaubensleben zurück auf den Boden der Tatsachen. Sie bewahren uns davor, dass unser Wunschdenken mit uns durchgeht und wir unter dem Deckmantel irgendeines „Glaubens“ die verrücktesten Dinge anstellen. Jesusjünger sind vernünftig denkende Menschen!

Gleichzeitig rechnen, überlegen und planen Jesusjünger immer mit einer zusätzlichen Komponente: Der „Komponente G“.  Wir rechnen und planen und stellen fest, dass wir einen Turm nicht bauen können – es sei denn, wir haben die „Komponente G“ auf unserer Seite. – Oder wir planen, rechnen und entwerfen Strategien  aber es fehlt uns an Kraft und „Manpower“ – es sei denn, die „Komponente G“ ist vorhanden. Damit würde es klappen.

Der Evangelist und Pastor A.C. Dixon hatte das verstanden. Wir ernten, worauf wir säen. Über die „Komponente G“ (was für Gott oder Gebet stehen kann) sagte Dixon:

Wenn wir uns auf Organisationen verlassen, ernten wir, was Organisationen bewirken können. Wenn wir uns auf Ausbildung verlassen, ernten wir, was Ausbildung bewirken kann. Wenn wir uns auf Menschen verlassen, ernten wir, was Menschen bewirken können. Aber wenn wir uns auf Gebet verlassen, ernten wir, was Gott tun kann.

Manch ein Leser steht vor großen Herausforderungen – vielleicht in der Familie, am Arbeitsplatz oder im persönlichen Leben.

Manch eine christliche Gemeinde steht vor großen Herausforderungen – vielleicht was die  theologische Ausrichtung angeht, neue Dienstmöglichkeiten, Personal oder ein Gebäude.

Sicher möchte Jesus, dass wir nicht blind Entscheidungen treffen und dann behaupten: Wir vertrauen Gott. Vertrauen ist nichts für Blinde! Jesus möchte, dass wir denken, überlegen und rechnen. Und in all unserem Denken, Überlegen und Rechnen sollen wir beten. Wenn Gebet die Grundlage all unserer Bemühungen ist – nicht eine Alibigrundlage, sondern eine Arbeitsgrundlage – dann wird alles Denken, Überlegen und Rechnen zu einem Ergebnis führen, das Gott bewirkt hat. In Sprüche 16:3 verspricht Gott:

Befiehl dem Herrn deine Werke,
und deine Pläne (Gedanken) werden zustandekommen.“

„Wenn wir uns auf Gebet verlassen, ernten wir, was Gott tun kann.“

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