„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Mittwoch, 29. Juli 2015

Mach die Tür' zu!

Nach einer Runde Golf gehen zwei Herren, einer ein Politiker, nach Hause und durchqueren dabei eine Viehweide, auf der eine Herde Kühe grast. Die beiden Golfer sind so in ihre Unterhaltung vertieft, dass sie zunächst ganz vergessen, das Tor zur Weide wieder zu schließen, als sie die Umzäunung verlassen. Erst etliche Schritte später, als der Politiker es schließlich bemerkt, geht er zurück, um das Tor zu schließen. Wieder bei seinem Freund angekommen, erzählt er ihm, dass das offene Gatter ihn an einen sterbenden Arzt erinnerte. Damals hatte er den Sterbenden gefragt, ob er vor seinem Sterben noch etwas sagen wolle.

„Nein!“ war die Antwort gewesen. „Außer, dass ich das ganze Leben hindurch immer die Tore hinter mir zugemacht habe!“
Der Mann hatte die wichtige Lektion gelernt, Versagen, Schmerzen und Enttäuschungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen, so dass sie ihm nicht Freude und Frieden der Zukunft rauben würden. Mir scheint, dies ist eine Lektion, die viele Christen noch – oder wieder – lernen müssen. 

Die einen laufen mit Sünde herum, die sich ganz schwer auf ihr Gewissen gelegt hat. Das Tor kann geschlossen werden, indem wir unsere Sünde Jesus bekennen, sie bei Ihm lassen und Seine Vergebung annehmen. Immerhin verspricht die Schrift:

„Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

Jemand anders lebt mit einem Missverständnis. Anstatt weiterhin mit diesem offenen Tor zu leben und die Beziehung verbittern zu lassen, sollten wir miteinander reden und das Missverständnis ausräumen.

Bei vielen besteht das offene Tor aus Enttäuschungen und Verletzungen, die uns von jemandem zugefügt wurden. Wenn immer wir die Person sehen, ihr Auto, ihr Haus, ihre Kinder, brechen Verletzungen auf, Enttäuschung oder Bitterkeit steigt an – ebenso wie unser Puls - und unsere Stimmung ist zumindest für eine Weile gedämpft. Ach, diese offenen Tore!

Lasst uns die Tore vergangenen Versagens und vergangener Enttäuschungen endlich schließen. Wie lange wollen wir noch den Schmerzen der Vergangenheit erlauben, unsere Zukunft zu ruinieren. Hör endlich auf, nach „gestern“ zurückzublicken. Schau nach vorne, auf Gottes Weg.

Um in eine frohe und befreite Zukunft zu gehen, musst Du Dich von den Schatten und Lasten der Vergangenheit lösen! Um neue Glaubensschritte mit Jesus zu machen, musst Du nach vorne schauen. Du kannst nicht neue Glaubensschritte unternehmen, wenn Du nicht bereit bist, Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen und mit Jesus nach vorne zu gehen.

Auch reicht es nicht, das alles als gut und richtig zu sehen. Du musst es tun. Schließe die destruktiven Tore hinter Dir und geh an Jesu Hand im Glauben nach vorne!

Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. (Lukas 9:62, LÜ)
Dies tun wir, indem wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten, von dem unser Glaube vom Anfang bis zum Ende abhängt. (Hebräer 12:2 NL) (w)

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