„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 9. März 2015

Müll

Schwarz, braun, gelb und blau sind sie – die Mülltonnen, in die wir in unserem Teil des Siegerlandes unseren Müll trennen. In manchen Gegenden Deutschlands ist das wesentlich komplizierter. In einigen Orten gibt’s für manchen Müll gar keine extra Tonne. In andern Orten muss man bestimmten Müll zentral entsorgen. Ach ja, und dann gibt’s auch noch den Sondermüll. Müll ist problematisch! Müll stinkt! Müll muss raus – und das tun wir in der Regel auch damit. Gut, dass wir die Zeit des Mittelalters verlassen haben und Müll an dazu vorgesehenen Orten entsorgen. Müll ist was Schreckliches, wenn er nicht weggeräumt wird.

Im Radio wurde von einer 6-köpfigen Familie berichtet, ganz normale Bürger in ihrer Nachbarschaft. Aber irgendwann fingen die Nachbarn an, sich über den Gestank zu beschweren, der aus ihrem Haus kam – und das Gesundheitsamt rückte an.
Die Beamten vom Gesundheitsamt fanden mehrere Tausend Kilo Müll im ganzen Haus verteilt. Die Familie hatte den Müll nicht etwa in der Nachbarschaft gesammelt. Der Müll war nur von diesen 6 Leuten – aber man hatte ihn nie weggebracht und entsorgt. Man hatte ihn versteckt und weggeschlossen. Der Mann in der Familie soll gesagt haben: Wir haben ein paar mal versucht, den Müll los zu werden – aber wir haben es nicht geschafft.
Manche Räume im Haus waren vom Boden bis zur Decke mit Müll gefüllt. Nachts zog sich die Familie in ein Schlafzimmer zurück und schliefen alle zusammen in 2 Betten.
Das Ende: Die Kinder kamen zu Pflegeeltern – die Frau ließ sich scheiden, und weil sie sich so schämte, änderte sie ihren Namen. Der Mann kam in psychologische Behandlung.

Müll ist unbrauchbar, alt, schmutzig, sinnlos und stinkt! Müll taugt nur zum Wegwerfen!*

Müll haben wir nicht nur in unseren Mülleimern. „Müll“ bunkern wir auch in unseren Herzen. Alles, was Gott nicht gefällt, beschreibt die Bibel als Müll, als Dreck, der zum Himmel stinkt. Jesus lehrt folgende Worte: „Von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft“ (Markus 7:21+22)

Nicht der Müll in unserer Mülltonne ist der Schlimmste – Der Müll in unseren Herzen ist viel schlimmer – aber er ist viel einfacher zu entsorgen. Es bedarf nicht einmal der Mülltrennung.

Hausmüll muss getrennt werden – mancherorts auf recht komplizierte Art, und manchmal muss man noch nacharbeiten: die Tonne ausspritzen, weil sie immer noch stinkt.

Und wo und wie können wir den Müll aus unseren Herzen loswerden? Moment! Willst Du den überhaupt loswerden? Man gewöhnt sich leicht daran. Manche lügen gerne! Manche klauen gerne! Manche streiten sich gerne! Manche fühlen sich ohne Gott ganz wohl! Aber manchen stinkts – und sie möchten den Müll in ihren Herzen loswerden.

Alles geht an einen Platz: Zum Kreuz auf Golgatha! Hier starb Jesus für Deinen und meinen „Müll“. Hier hat Er unseren Abfall aufgeräumt. Wir dürfen unseren „Müll“ Jesus bekennen, dann wird Er ihn uns abnehmen. Versprochen! – Nicht von mir, sondern von Gott selbst. Im 1. Johannesbrief heißt es in Kapitel 1:9:

„Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt 
und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.”

* Ich weiß, ich weiß. Recycling usw. :-) Aber Müll ist zunächst mal Müll.

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