„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 12. März 2015

Gipfelkreuze

Ich liebe die Berge. Um die 2½ Wochen fahren wir jedes Jahr zum Urlaub ins Allgäu. Immer wieder waren wir in den Bergen. Nicht, dass wir geklettert wären. Wir waren einfach da und haben uns an der Natur, den massiven Felswänden, den herrlichen Gipfeln und dem schönen Wetter erfreut. Scheinbar ging es dem Psalmisten ähnlich, der in Psalm 121 die Frage stellt: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? 

Als ich auf einer Alm saß, „meine Augen aufhob zu den Bergen“ und die umliegenden Gipfel durch mein Fernglas betrachtete, wurde mir die Antwort unweigerlich klar. Auf den verschiedenen Gipfeln war jeweils ein Kreuz aufgerichtet. Das Kreuz antwortet: Dieser Berg wurde besiegt. Entbehrungen, Schweiß und Leiden waren nötig. Der Preis wurde bezahlt, das Ziel erreicht und die Herausforderung überwunden.

Ich glaube nicht, dass der Psalmist sich fragte, wer ihm beim Bergsteigen helfen würde. Er hatte andere Herausforderungen, für die er Hilfe suchte. Vielleicht war es die Herausforderung des Überlebens nach einer schlechten Ernte, vielleicht die Suche nach Hilfe für eine zerrüttete Ehe oder Familie. Vielleicht trug er auch die innere Last eines schlechten Gewissens, Streit, Unversöhnlichkeit oder Angst. Und er grübelt über Hilfe nach. Sein Nachdenken führt ihn zu Gott. „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ ruft er erleichtert aus.

Das Kreuz auf den Gipfeln der Berge erinnert mich neu daran: Jesus hat gesiegt! Er hat überwunden, was uns bedrückt, sei das Schuld, Not oder Ungewissheit. Auf Jesus zu blicken und Ihm zu vertrauen – dadurch erfahren auch wir die „Hilfe des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat." (w)

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