„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 22. November 2014

Gedanken zur Klonung von Wollhaarmammuts

(Sorry, Einstellzeit falsch programmiert. Hier der Eintrag für Samstag)
Vor 6000 Jahren (Internetartikel) sollen sie ausgestorben sein – oder war es vor ca 10.000 Jahren (Wikipedia)? Freunde der Animationsfilme „Ice Age“ kennen sich aus mit Wollhaarmammuts. Es gibt sie schon lange nicht mehr – gut die letzten vereinzelten Exemplare soll es noch ca 1800 vor Christus gegeben haben. Aber dann waren sie wirklich weg. Bis bald!

So jedenfalls hoffen es südkoreanische Forscher. Im Mai 2013 entdeckten Wissenschaftler die tief gefrorenen Überreste eines 40.000 (?) Jahre alten Wollhaarmammutweibchens. Die Vorbereitung zur Klonung läuft.

Über Sinn oder Unsinn solcher Aktion mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Es gibt allerdings kritische Stimmen, sogar aus dem säkularen Bereich. So warnt eine britische Biologin, dass eine Klonung zu grausam sei. Eine Elefantenkuh müsse 22 Monate ein Mammutklon austragen, was ihr Schaden bringen könnte. Vermutlich würde es viele Versuche brauchen, bis ein lebendiges Mammut zur Welt käme. Nach dem Austragen wäre ein artgerechtes Leben nicht möglich, da man vermutet, dass  Mammuts in Herden lebten.

Die Biologin ist nicht die Einzige, die Bedenken äußert. Weitere Fachleute bezweifeln, dass es berechtigte Gründe für eine Klonung gibt. Das zu erwartende Leiden stehe in keinem Verhältnis zu einem möglichen Nutzen – weder  für Mensch, noch für Tier.

Meine Gedanken wandern zu einem zu einem anderen ethischen Thema. Zugegeben, man kann es nicht 1:1 miteinander vergleichen, aber im Anblick von Für und Wider zur Frage der Mammutklonung müssen wir fragen:
  • Warum will man Mammuts klonen aber Kinder abtreiben?
  • Warum ist Klonung zu grausam, um sie durchzuführen, aber Abtreibung nicht grausam genug, um sie zu verbieten?
  • Warum die Sorge um die Gesundheit einer austragenden Elefantenkuh, aber die hohen Gesundheitsrisiken – körperlich und psychisch – für eine abtreibende Frau werden heruntergespielt?
  • Warum will man Mammutleben verhindern, weil artgerechtes Leben nicht zu erwarten ist, aber Menschenleben will man verhindern, obwohl „artgerechtes“ Leben garantiert ist?
Das sind Fragen, die der Artikel über Mammutklonen bei mir hervorruft. Macht man sich hier mehr Sorgen um ein Tier der Urzeit (oder ein Tier generell), als um Kinder, die behütet und beschützt im Leib ihrer Mütter aufwachsen sollten? Versucht man einerseits, der Natur künstlich nachzuhelfen, während man andererseits den natürlichen Weg der Natur zu bremsen und auszulöschen droht.

Mein Fazit: Verkehrte Welt!
Meine Hoffnung: Dass wir Christen Prioritäten setzen.
Erste Priorität: Gottes Wort als Maßstab für unser Leben und Handeln zu akzeptieren
Zweite Priorität: Zuerst nach Gottes Reich trachten und uns für bereits bestehendes Leben einsetzen, bevor wir uns für Experimente begeistern, ausgestorbenes Leben neu zu erwecken.

Möge der Herr uns davor bewahren, dass Faszination mit Forschung und Wissenschaft uns das Verständnis raubt für das, was in Gottes Augen wirklich wichtig und wertvoll ist.

Herzliche Einladung zu unserem morgigen Gottesdienst
10:30 Uhr - CCFG Neunkirchen - Bitzegarten 5 (hinter der VB)
Thema Heilung (mehr morgen früh ab 5 Uhr an dieser Stelle)

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