„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Montag, 5. Mai 2014

Widersteht dem Teufel (1)

Letzten Monat war ich eingeladen, auf einer Männerfreizeit zum Thema „Widersteht dem Teufel“ zu lehren. Ein interessantes, herausforderndes, aber auch wichtiges Thema. Ein paar der Gedanken möchte ich an einigen Tagen dieser Woche hier weitergeben. Dabei kommt vielleicht die Frage auf: Geht dieses Thema überhaupt jeden von uns an?

Jemand sagte: Wenn Du nie dem Teufel begegnet bist, dann ist der Grund dafür, dass Ihr in dieselbe Richtung geht. Ändere Deine Richtung indem Du Dich Jesus anschließt und mit Deinem Leben Ihm gehorchst, und die Mächte der Hölle werden Dir von vorne entgegenkommen.

Anfechtungen zeigen, dass da immer noch Leben ist; Leben, das entweder stark – und dem Feind ein Dorn im Auge ist... oder Leben, das zumindest immer noch glüht, das für Satan in Gefahr steht, aufzulodern und wieder richtig für Jesus zu brennen. Insofern sind Kampf und Anfechtungen ein Zeichen geistlicher Gesundheit. Jakobus sagt uns sogar in Jakobus 1:2:

„Achtet es für lauter Freude,
wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet.“

Damit werden wir nicht aufgefordert, Anfechtungen zu suchen. Es bedeutet auch nicht, dass Anfechtungen keine natürliche Taurigkeit bewirken können. Petrus sagt, dass das normal ist:

Dann werdet ihr euch jubelnd freuen,
die ihr jetzt eine kurze Zeit,
wenn es sein muss, traurig seid
in mancherlei Anfechtungen
(1 Petrus 1:6)

Anfechtungen zeigen, dass da noch etwas glüht oder brennt, das Satan noch als Gefahr ansieht. Das darf uns erfreuen, ebenso wie der Blick nach vorne auf Jesus, der uns den Sieg schenken wird.

Es wird als tatsächliches Geschehen berichtet: Eine christliche Führungsperson – wir nennen ihn Rudolf – war per Flugzeug unterwegs. Der Sitz neben ihm war frei aber im übernächsten Sitz – noch in derselben Reihe saß ein Mann, der durch einen Stoss Index Karten ging und dabei still seine Lippen bewegte. Er sah professionell aus: hip – mit Spitzbart und braun-grauem Haar – geschätztes Alter: Anfang 50.
Von seinem Verhalten her ordnete Rudolf ihn als christlichen Bruder ein. Er beugte sich rüber um ein Gespräch mit ihm zu beginnen: „Scheint, als ob Sie was auswendig lernen!“  „Nein,“ kam die Antwort, „ich hab gebetet“.
Oh“ sagt Rudolf, stellt sich vor und meint: „Ich glaub` auch an Gebet.
"Nun”, sagt der Sitznachbar, „ich habe eine besondere Aufgabe. Ich bete für den Fall von christlichen Pastoren." "Oh”, meint Rudolf erstaunt. "In die Kategorie gehöre ich auch. Steht mein Name auf Ihrer Liste?" "Nicht auf meiner!" kam die Antwort.

An Rudolfs Stelle wüsste ich nicht, ob ich erleichtert oder besorgt sein sollte.

Gottes Wort sagt uns, dass jeder Christ in einem geistlichen Kampf steht. Manchmal ist uns das sehr bewusst: bei Einsätzen und Diensten, beim Zeugnisgeben … dann ist uns sehr bewusst, dass es Angriffe Satans sind, der uns untätig, unfähig oder unfruchtbar machen möchte. Zu anderen Zeiten sin duns Satans Angriffe nicht so bewusst: wenn wir in der Ehe streiten oder im Straßenverkehr die Geduld verlieren. Das sind so alltägliche Dinge, dass wir sie manchmal erst im Nachhinein als Aktionen des Feindes erkennen. 1 Pe 5:8 sagt uns:

Seid nüchtern und wacht!
Denn euer Widersacher, der Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe
und sucht, wen er verschlingen kann“

1 Thessal 5:6 bestätigt das: 

„Lasst uns nun nicht schlafen wie die andern,
sondern lasst uns wachen und nüchtern sein.“

Wir stehen in einem Kampf. Nicht nur in einem Arbeitskampf, Überlebenskampf, Ehekampf und dergleichen. Jeder, der mit Jesus in dieselbe Richtung geht, steht in einem geistlichen Kampf, der wesentlich gefährlicher ist als all die anderen Kämpfe des Lebens.

Aber: der Kampf ist zu gewinnen. Tatsache ist: Er wurde bereits gewonnen. Jakobus 4:7 sagt uns, wie wir diesen Sieg erfahren können:

So unterwerft euch nun Gott!
Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch;“

Unterwerft euch nun Gott! Das gibt uns Kraft, Gottes Wort zu befolgen: Widersteht dem Teufel…! Nach diesen beiden Schritten ist der Sieg vorprogrammiert: … so flieht er von euch!

Ich wünsche Dir heute einen Tag im erfolgreichen Widerstand - im Sieg!

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