Schätzungen sprechen von 6500 – 7000
verschiedenen Sprachen auf der Welt. Diese wiederum haben eine Unzahl
von Dialekten. Über eine Milliarde Menschen sprechen Chinesisch, andere
Sprachen werden von weniger als 100 Menschen gesprochen. Menschen aller
Sprachgruppen finden sich in einer unüberschaubar großen Gruppe, von der
es in Offenbarung 7:9-10 heißt:
„Danach
sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus
allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem
Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen
in ihren Händen, und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem,
der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm!“
Der ganze Himmel gerät daraufhin in eine
Atmosphäre der Anbetung. Die Engel versammeln sich um den Thron Gottes,
Älteste und andere Kreaturen fallen in Anbetung auf ihr Angesicht. Einer
stimmt in Ehrfurcht der Anbetung des anderen zu. Worte scheinen
unzureichend, die heilige Atmosphäre des Himmels zu beschreiben.
Die große Gruppe aus allen Sprachen sind Märtyrer, die um Jesu Willen gestorben sind, die sich jetzt
in der Gegenwart ihres Retters aufhalten und dort getröstet werden. In
Vers 17 wird beschrieben, wie liebevoll sich Jesus jetzt um sie kümmert:
„denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden
und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers,
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“
Liebevoll, aufopfernd, tröstend kümmert
sich das Lamm Gottes, Jesus, um die, die für Ihn ihr Leben gelassen
haben und die Ihn jetzt ehren und preisen! UND DANN WIRD ES STILL!
In Offenbarung 8:1 heißt es:
„Und als das Lamm das siebente Siegel auftat,
entstand eine Stille im Himmel etwa eine halbe Stunde lang.“
Der Himmelschor verstummt! Was ist los? Warum diese Stille? In den Versen 3-4 heißt es:
„Und
ein anderer Engel kam und trat an den Altar und hatte ein goldenes
Räuchergefäß; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, dass er es
darbringe mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar vor dem
Thron. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen
von der Hand des Engels
hinauf vor Gott.“
Das himmlische Gotteslob muss verstummen,
denn die Gebete der noch lebenden Heiligen werden vor den Thron Gottes
gebracht. Menschlich ausgedrückt: Gott wendet Seine volle Aufmerksamkeit
den armseligen, schwachen Gebeten Seines „Bodenpersonals“ zu. Nicht,
dass Ihm das herrliche Lob der „Himmlischen“ nicht gefällt. Aber ganz
wichtig sind Ihm die Gebete derer, die noch auf Erden sind und zu Ihm
schreien.
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