„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Samstag, 29. März 2014

Hätte ich das vorher gewusst ...

In Jakobus 3 lesen wir Verse, die uns warnen, herausfordern aber auch große Möglichkeiten aufzeigen. So heißt es in den Versen 1-9

Liebe Brüder, nicht jeder von euch soll ein Lehrer werden; und wisst, dass wir ein desto strengeres Urteil empfangen werden. Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig. Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann und kann auch den ganzen Leib im Zaum halten. Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib. Siehe, auch die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden, werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt. So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an. Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet's an! Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt voll Ungerechtigkeit. So ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle entzündet. Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen und Seetieren wird gezähmt und ist gezähmt vom Menschen, aber die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind.


Man kann nur hoffen, dass der Pastor dies in Erinnerung hatte, als das Folgende geschah:

Es wird berichtet, wie er ein Holzspalier herstellte, um eine Kletterpflanze in seinem Garten zu unterstützen. Als er rumhämmerte, bemerkte er, dass ein kleiner Junge ihn beobachtete. Der Kleine sagte nichts, gar nichts, nicht mal ein einziges Wort. Also arbeitete der Pastor einfach weiter und dachte, dass dem Jungen das Zuschauen wohl irgendwann langweilig werden würde und er den Garten verlassen würde. Das aber geschah nicht. Der Gedanken, dass seine Arbeit bewundert wurde, gefiel dem Geistlichen gar nicht so schlecht und er sagte schließlich: "Nun, mein Sohn, versuchst Du, Dir einige wichtige Hinweise zur Gartenarbeit zu holen?" "Nein", antwortete der Junge ganz ehrlich. "Ich warte nur darauf, zu hören, was ein Prediger sagt, wenn er sich mit seinem Hammer auf den Daumen schlägt."

Na ja, wüsste man das immer vorher. Jakobus schreibt noch 3 weitere Verse zu dem Thema:

Aus "einem" Munde kommt Loben und Fluchen. Das soll nicht so sein, liebe Brüder. Lässt auch die Quelle aus "einem" Loch süßes und bitteres Wasser fließen? Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben. (10-12)

Es heißt, dass im Verhältnis zur Größe die Zunge der stärkste Muskel des Körpers ist. Er bekommt ständig Workout, denn wir nutzen ihn sowohl beim Reden, wie auch beim Essen, Schlucken und zu anderen Anlässen.

Lasst uns auch heute den „Workout“ der Zunge nicht vernachlässigen. Der Workout kann ein süßes oder bitteres Ergebnis haben, kann Lob oder Fluch hervorbringen. Ich habe meine Entscheidung getroffen.

„Freundliche Worte sind wie Honigseim,
süß für die Seele und heilsam für das Gebein.“
(Sprüche 16:24)

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