„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 2. September 2013

Nachfolge Jesu und sozialer Auftrag? (1 von 3)

Kürzlich fielen mir einige Artikel in die Hände, die ich mir aufgehoben hatte. Es ging letztendlich um die Frage: Was ist unser christlicher Auftrag? Ist es Weltverbesserung, Weltveränderung, Weltmission, Gesellschaftstransformation, Linderung sozialer Ungerechtigkeit, Verkündigung? Was ist eigentlich Jesu Auftrag, den Er uns hinterlassen hat?

Eine verbindliche Antwort muss die Bibel als Quelle haben, wenn es uns darum geht, Jesu Perspektive zu erhalten.  Danach fragen wir ja. Es ist hilfreich, sich an Jesu letzte Worte zu erinnern, die Er seinen Jüngern hinterlassen hat. Wir finden diese Worte in den Evangelien in: 

„Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht2 im Himmel und auf Erden. So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“  (Matthäus 28:18-20) 

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.“ (Markus 16:15-18) 

Da öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verstanden, und sprach zu ihnen: So steht es geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag aus den Toten auferstehen, und in seinem Namen soll Buße und Vergebung der Sünden verkündigt werden unter allen Völkern, beginnend in Jerusalem. Ihr aber seid Zeugen hiervon!“ (Lukas 24:45-48)

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ (Johannes 20:21)

Dazu kommen Jesu Abschiedsworte, wie sie Lukas in Apostelgeschichte 1:8 überliefert:
„ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!“

Ausnahmslos wird in allen letzten Dienstanweisungen Jesu eines hervorgehoben: Die Verkündigung der Frohen Botschaft. Aber nicht nur die letzten Worte Jesu vor Seiner Himmelfahrt – auch die ersten Worte Jesu, als er Seinen Dienst begann, setzen diesen Schwerpunkt. Im Markusevangelium beginnt Jesus Seinen Auftrag mit der Verkündigung und dem Ruf zum Glauben. Dann beruft er die ersten Jünger und erklärt ihnen, dass Er sie zu Menschenfischern ausbilden will. Dasselbe hat Jesus immer durch Lehre und Beispiel getan. Jünger Jesu sollen Menschen zu Jesus führen.

Was ist also unser Auftrag? Unser erster, größter, ultimativer, alles durchdringender Auftrag ist die Verkündigung der Frohen Botschaft von Jesus Christus. Dieser Auftrag muss uns vor Augen stehen, muss der Titel unseres Lebensbuches sein. Das „wie“ wird später noch definiert. Das „was“ muss unmissverständlich klar sein: Jesus verherrlichen, indem wir Sein Reich bauen und Menschen für Ihn gewinnen  Bei allen christlichen Diensten, seien es Verkündigungsdienste, soziale Dienste, alle möglichen Schattierungen von Missionsdiensten – unser Ziel muss sein: Menschen die Frohe Botschaft von Jesus zu bringen und sie zu hingegebenen Nachfolgern Jesu zu machen.

„Folget mir nach! Ich will euch zu Menschenfischern machen.“
„Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker!“

Morgen: Die Frage nach sozialem Einsatz

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