„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 7. September 2013

Helga Winkel

Gestern ging es um Leben über dem Mittelmaß. Wir haben Beispiele von Männern und Frauen der Bibel genannt, deren Intensität der Nachfolge über dem Durchschnitt der allgemeinen Christenheit lag.

Nicht nur die Menschen der Bibel und auch nicht nur Menschen, deren Namen Berühmtheit erlangten, lebten über dem Mittelmaß. Helga Winkel hat keinen großen Namen. Ich habe lange versucht, Informationen über diese (Aidlinger?) Schwester zu finden. Vergebens!

Helga Winkel kann mitreden, wenn es um die Schule Gottes geht.  Mit 30 Jahren erkrankte die Krankenschwester an einer unheilbaren Krankheit und reiht sich damit in die Gruppe derer ein, deren Leben von Leid, Unsicherheit und Schmerz geprägt wird. Aber sie hat ein Fundament, selbst in großer Not. Diesen Trost drückt sie aus in dem wunderbaren Lied: „Herr, weil mich festhält Deine starke Hand“. Das ist eine Erkenntnis, die vielen fehlt, die durch Nöte gehen. Viele verlieren jede Hoffnung und versinken in Trübsinn.  Andere wollen nicht aufgeben und kämpfen weiter.

Helga Winkler durchlief die Schule Gottes und lernte: Gottes Hand hält fest, trägt, stützt, streichelt trostvoll, wischt Tränen fort. Das hat diese relativ unbekannte Texterin erfahren. Das wünsche ich jedem, der in Gottes Schule ist.

Herr, weil mich festhält deine starke Hand

1. Herr, weil mich festhält deine starke Hand, vertrau ich still. Weil du voll Liebe, dich zu mir gewandt, vertrau ich still. Du machst mich stark, du gibst mir frohen Mut, ich preise dich, dein Wille, Herr, ist gut.


2. Herr, weil ich weiß, dass du mein Retter bist,  vertrau ich still.  Weil du für mich das Lamm geworden bist,  vertrau ich still. Weil ich durch dich dem Tod entrissen ward,  präg tief in mich, Herr, deine Lammesart.


3. Herr, weil du jetzt für mich beim Vater flehst,  vertrau ich still. Weil du zu meiner Rechten helfend stehst,  vertrau ich still.  Droht mir der Feind, so schau ich hin auf dich,  ein Bergungsort bist du, o Herr, für mich.


4. Ist auch die Zukunft meinem Blick verhüllt,  vertrau ich still.  Seitdem ich weiß, dass sich dein Plan erfüllt,  vertrau ich still.  Seh’ ich nicht mehr als nur den nächsten Schritt,  mir ist's genug! Mein Herr geht selber mit.


Text: Helga Winkel, 1957, Diakonissenmutterhaus Aidlingen
Melodie: Charles Henry Purday, 1860, 1799-1885

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