„Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt.
Aber sie sind nicht in der Lage, das Ausmaß des Wirkens Gottes zu
erkennen; sie durchschauen weder, wo es beginnt, noch, wo es endet.“
Gott hat den Menschen ein
Gespür für das Ewige und den Ewigen ins Herz gelegt. Es ist Torheit
und/oder Ignoranz, dies in einem Anflug von Größenwahn zu verleugnen.
Auch davon redet die Bibel:
Der Tor spricht in seinem Herzen: "Es ist kein Gott!" (Psalm 53:2a)
Menschen, die die Existenz Gottes verleugnen gleichen den Kreaturen der folgenden Fabel. „Dabei
sitzen einige Spinnen auf einem Baum und fragen sich, ob es wohl ein
intelligenteres und größeres Leben als sie gibt. Sie finden diesen
Gedanken ebenso abwegig wie urig und lachen herzhaft darüber. Gerade in
dem Moment geht der Förster an ihnen vorbei, aber sehen können sie ihn
nicht. Denn Spinnen haben eine Sichtweite von nur acht Zentimeter.“
Das erinnert an die Strophe aus dem Abendlied von Matthias Claudius:
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost belachen, weil unsere Augen sie nicht sehn.
Die
Tatsache, dass wir vieles nicht erkennen und erklären können ist kein
Argument gegen die Existenz Gottes, sondern für sie. Wenn Gott
allmächtig, allgegenwärtig und allwissend ist, wenn Er unser Schöpfer
ist und wir Seine Geschöpfe, dann ist Er uns um soviel überlegen und
voraus, dass wir ihn nie einholen werden. Wir Geschöpfe werden uns in
unserer geschaffenen Begrenztheit nie mit dem ewigen Schöpfer messen
können. Wir werden uns nie zu Seiner Stufe der Gottheit emporarbeiten
können und Ihn nie auf unsere Stufe der Menschlichkeit hinabzwingen
können. Die Gruppe ´Deliverance` drückte es in einem Lied es vor einigen
Jahrzehnten so aus:
„Gott passt in 5 Pfund graue Masse nicht hinein!“
Nicht
alles verstehen können, nicht alles erklären können zeigt uns unsere
Begrenztheit auf, nicht die Nicht-Existenz Gottes. Was die Tatsache der
Ewigkeit und des Ewigen angeht, haben wir gerade mal eine Sichtweite von
8 Zeiteinheiten (um mit der Spinnenfabel zu sprechen).
Die aber lassen keinen Schluß zu über dass, was darüber hinaus geht.
Dennoch hat Gott sich nicht unbezeugt gelassen. Die Ewigkeit hat Er uns
ins Herz gelegt, aus der Ewigkeit ist Er (in Jesus) in unsere
Zeitlichkeit gekommen. Er hat uns durch Wort und Tat gelehrt, hat uns
freigekauft aus der Zeitlichkeit für die Ewigkeit und schenkt ewiges
Leben bereits hier und heute allen, die sich Ihm anvertrauen.
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