In einer alten IDEA Spektrum fand ein mit großen Buchstaben überschrieber Bericht sofort meine
Aufmerksamkeit: „Teufelsanbeter tötete 19 Menschen“
Im Artikel geht es um den 32 jährigen
Wachmann, Philip Onyancha, der bei seiner Festnahme gestand, 19 Menschen
getötet zu haben. Er war einer okkulten Gruppe beigetreten und sein
Mentor hatte ihm versichert, dass er einer der wohlhabendsten Männern
des Landes werden könne, wenn er nur genug Menschen ermorden würde. Also
machte er sich an die Arbeit. Seinem Ziel von 100 Morden wurde nach 19
Tötungen buchstäblich der Riegel vorgeschoben. Onyancha berichtet von
Geistern, die ihn drängten, zu töten. Seine Schuld sei es jedenfalls
nicht. Ein weiterer Mann wurde festgenommen, ebenfalls Anhänger eines
Geisterkults. Sieben Frauen hatte er auf dem Gewissen, denn in seinem
Kult werden Frauenhaare als Zaubermittel verehrt.
Dennoch wirft man christlicher Mission
immer wieder vor, „Kultur“ zu zerstören. Allein die in diesem Artikel
genannten 31 Toten, meist Frauen und Kinder, wären sicher froh gewesen,
wenn die mörderische „Kultur“ ihrer Mörder durch Jesu Liebe zerstört
worden wäre.
Vor 2 Jahren gab es Aufruhr auf der ganzen Welt wegen einer geplanten Koranverbrennung. Solch eine Aktion ist natürlich durch nichts und
absolut nichts zu rechtfertigen. Mit Sicherheit ist so etwas nicht inspiriert
durch den Geist Gottes! ABER: Eine Kultur, die weltweit Rachemord und
Totschlag vespricht, und damit bereits beginnt, bevor die erste Agression geschehen ist, ist sicher eine Kultur, die der Veränderung dringend
bedarf.
Dennoch wirft man christlicher Mission
immer wieder vor, Kultur zu zerstören, auch wenn sie die Liebe Jesu
auslebt und verkündigt in einer Kultur, die von Rache und Intoleranz
geprägt ist.
William Carey, christlicher Missionar in
Asien war bahnbrechend für das Verbot der Witwenverbrennung in Indien,
ein Brauch, der durch die Kultur und Religion Indiens gegeben war. Amy
Carmichael hat Hunderte von Kindern vor der Tempelprostitution bewahrt,
motiviert durch die Liebe Jesu und das biblische Menschenbild.
Dennoch wirft man christlicher Mission immer wieder vor, Kultur zu zerstören. „Die
Menschen in der Welt, in ihren Kulten, in ihren Religionen und
Geisterverehrungen sind auch ohne Jesus glücklich! Glücklicher als mit
Ihm!" - "WIRKLICH?"
Eine Geschichte kommt mir in den Sinn von
einem „aufgeklärten Atheisten“, der die Welt bereist und Zwischenstation
macht in Mikronesien. Auf einer seiner Touri-trips ins Landesinnere
kommt er mit seiner Gruppe in ein entlegenes Dorf in dem er sich über
die Jesus-gläubigen Stammesbewohner lustig macht. „Ihr hättet mal so
bleiben sollen wie ihr wart, und die Botschaft der Missionare ignorieren
sollen!“ meint er verächtlich. „Nun, wenn die uns vor einigen
Jahrzehnten nicht das Evangelium gebracht hätten, dann wären Sie sicher
heute Abend auf unserem Speiseplan gelandet.!“
Mission im Sinne Jesu nach dem Vorbild der
Bibel zerstört keine Kultur sondern befreit Kultur und befreit Menschen
zu einem Leben in Freiheit und Menschenwürde. Mission begegnet Hass mit
Liebe, Menschenverachtung mit Menschenwürdigung und Angst mit der
Hoffnung Jesu. Darum:
Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. (Johannes 20:21)
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