Ein Videoclip wird Montag
im Randfenster erscheinen. Ich werde den (übersetzten) Text im
Ostergottesdienst verwerten und daher erst nach Ostern hier einstellen.
Wer Englisch versteht, sollte es nicht versäumen, den Clip am
Ostermontag anzuschauen.
Der heutige Videoclip
stammt aus Mel Gibsons Film „Die Passion“ Ich kenne solche, die den
Film nie gesehen haben und nie sehen wollen. Zu viel Schmerz, zu viele
Dornen, zu viele Geiseln, zu viel Spott und Hohn. Ich vermute, dass
kaum ein anderer Film die (körperlichen) Leiden Jesu realistischer
dargestellt hat. Wann immer ich den Film sehe, bewegt mich der Gedanke:
Das tat Er für mich! - Und für Dich!
Würdest Du Karfreitag
nicht auch am liebsten überspringen? An wie vielen Gottesdiensten habe
ich am Karfreitag teilgenommen, die dem Ernst des Tages, der
Ekelhaftigkeit der Sünde, der Hähme Satans, der Verlorenheit der Sünder
keine Genüge getan haben! Wir mögen nicht darüber reden, wir mögen uns
nicht daran erinnern. Am liebsten ganz ausklammern und gleich auf
Ostern verweisen – und die Party kann beginnen! Aber so hat Gott sich
das nicht gedacht. Auch Jesus wußte um Ostern – und war betrübt und in
Todesangst. Die Schrecken des Todes konnte und wollte er nicht
überspringen mit der Einstellung: Na ja, ich komme ja zurück und es ist
ja für einen guten Zweck! Nein! Nein! NEIN! Er trank den bitteren Kelch bewußt, ohne Betäubung, ohne Vertröstung oder Verdrängung. Er wurde für uns zur Sünde!
Darum geht es auch heute
und morgen nicht um Ostern, nicht um Leben und Freude – sondern um Tod
und Trauer. Und weil Jesus die Sünde der Welt ans Kreuz trug, trug er
auch Deine Sünde. Lies die folgende Versauswahl aus dem Propheten
Jesaja durch und schau Dir anschließend den Videoclip an. Dann lies die
Jesajaverse noch einmal. Es sind nicht viele. Er tat es für DICH! (Jesaja 53:2-3; 52:14+15a; 50:6+7a; 53-4-8, 11+12)
Er wuchs auf vor ihm
wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine
Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns
gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller
Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, dass man das Angesicht
vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet.
Wie
sich viele über ihn entsetzten, weil seine Gestalt hässlicher war als
die anderer Leute und sein Aussehen als das der Menschenkinder, genauso wird er viele Nationen in Erstaunen setzen;
Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden.
Fürwahr,
er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber
hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert
wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer
Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden
hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Als
er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf
wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das
verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. Er ist aus
Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen?
Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die
Missetat meines Volks geplagt war.
Nachdem
seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die
Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte,
viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. Darum will ich
ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten,
dafür, daß er seine Seele dem Tod preisgegeben hat und sich unter die
Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die
Übeltäter gebetet hat.
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