„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 7. Februar 2013

Wandel im Licht

Johannes, der Apostel der Liebe, schreibt nicht nur viel über gerade dieses Thema: „Liebe“. Auch das Thema „Licht“ gehört zu seinen Lieblingsthemen. Bereits in seinem Evangelium beginnt Johannes mit dem Zeignis:

In Jesus war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es
nicht begriffen. (Johannes 1:4,5)  Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Böses tut, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott getan sind. (Johannes 3:19-21)

Der Philosoph Plato sagte:  "Es fällt leicht, einem Kind zu vergeben, das sich vor der Dunkelheit fürchtet. Die wirklich echte Lebenstragödie ist es, wenn Menschen sich vor dem Licht fürchten."

Wir geben ihm Recht. Ein nahezu unbescholtenes Kinderherz fürchtet sich vor der Dunkelheit. Das mag völlig unnötig sein, aber verständlich. Demgegenüber steht – völlig unverständlich – die Furcht vieler Menschen vor dem Licht und ihre Liebe zur Finsternis. 

Wie wichtig es ist, selbst im alltäglichen Leben im Licht zu wandeln, und wie gefährlich es ist, das nicht zu tun, zeigt folgende lustige Begebenheit:
In der guten, alten Zeit, in den Kindheitstagen unserer Eltern oder Großeltern - in den Tagen vor der Elektrizität stellte ein geiziger, alter Bauer seinen Knecht zur Rede. Er hatte ihn  mit einer brennenden Stalllaterne gesehen, wie er sich auf den Weg zum Nachbarhof machte, um seine Liebste zu treffen. "Wozu die Laterne", rief der Bauer, "als ich noch auf Brautschau ging, hab ich nie eins der Dinger mitgenommen. Ich bin immer in der Dunkelheit losgezogen.“Klar", kam die ironische Antwort des Knechtes, "und schaun Sie, was Sie gekriegt haben!"

Wir schmunzeln verständnisvoll. Wir wissen, es ist Es ist gefährlich, in der Dunkelheit Entscheidungen zu treffen, in der Finsternis zu wandeln, zu leben und zu handeln – auch heute, wo uns Elektrizität rund um die Uhr zur Verfügung steht. Entscheidungen in der Dunkelheit zu treffen, geht daneben. Unsere Freude geht flöten, und wir leben ein Leben der Lüge.

Wenn Jesus das Licht im Zentrum ist, dann sind wir gesegnet, wenn wir nahe bei Ihm sind. Sich in Seinem Lichtkegel aufzuhalten macht unser Leben, unser Angesicht und unsere Wege hell.  Andererseits: Alles, was sich von ihm entfernt, entfernt sich vom Licht!
Zuerst bleibt es immer noch angestrahlt, aber negative Kleinigkeiten übersieht man bereits. Je weiter weg vom Licht – von Jesus – umso tiefer in die Dunkelheit. Irgendwann hat man das Licht und den Weg verloren. Irgendwann ist die Kleidung vom Leben in der Dunkelheit so zerrissen und beschmutzt, dass man sich schämt im Licht.

In Johannes 1:7 ruft Jesus uns zu: „Komm! Wandle im Licht! Genieß den Segen der Gemeinschaft; Genieß den Segen der Vergebung!“

„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“

Wichtig ist, der Einladung Jesu Folge zu leisten. Er zwingt uns nicht ins Licht – Er lädt uns ein. Er wird uns im Licht nicht blosstellen – Er wird uns annehen und neu einkleiden (Lukas. 15) Wir müssen uns den Weg ins Licht nicht verdienen – wir müssen nur aufstehen und kommen. Es funktioniert, weil Jesus uns einlädt!

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