Erst einige Jahre später, nachdem wir als
Familie auf die Philippinen ausgereist waren, wurde ich mit der
Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.
Der Valentinstags wird auf die Sage
von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert
nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut
der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter
ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit
unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch
verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der
Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden,
unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof
Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines
christlichen Glaubens enthauptet.
So, jetzt wissen wir, woher der
Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man
verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung
oder ein Geschenk.
Nur ist das immer so eine Sache mit diesen
Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen,
konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz
romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf
Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.
Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott
schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst
und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige der
machtvollsten Definitionen aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Definitionen sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance. Gott definiert Liebe so:
Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit,
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
(1 Korinther 13:4-8a+13) (w)
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