„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 27. Februar 2012

Ich WILL glauben!

Hatte Gott es Israel nicht verheißen – dieses Land, in dem Milch und Honig fließt, in dem Wein, Getreide und Weideland im Überfluss vorhanden sein sollen? Hatte Er es nicht bereits Abraham verheißen, Isaak und Jakob bestätigt? Hatte Er das Volk nicht durch Mose bis zur Grenze geführt? Hatte Er dem Volk nicht unmissverständlich – ich meine UNMISSVERSTÄNDLICH! gezeigt, dass es Ihm ein Einfaches sein würde, ihnen das Land zu geben? Man denke nur an die Plagen, die Durchquerung des Roten Meeres, die tägliche Versorgung mit Manna, die Versorgung mit Wasser in der Wüste, und … und … und.  
„Zieht hin, nehmt ein was ich Euch gegeben habe!“

Und was sagt Israel? „Danke, unser großer Gott! Mit Dir ziehen wir überall hin! Niemand ist wie Du. Du hast Dich als mächtig erwiesen und Du bist der Unwandelbare. Du wirst unser Vertrauen in Dich bestätigen! Ja, lass uns ziehen!“ NEIN! Genau das sagen sie nicht! Das, was wir erwarten, sagen sie gerade nicht. Hier ist, was sie sagen:

Wohin sollen wir ziehen? 
Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht.
Wir wollen dem Herrn nicht glauben! (nach 5 Mose 1:28+32)

Mose versucht noch, zu retten, was der Unglaube gerade den Bach hinunter spült. Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht!“ ruft er ihnen zu. „Der Herr, euer Gott, zieht vor euch her und wird für euch kämpfen!“

Aber es nützt nichts. Was hatten sie doch gleich gesagt: Wir WOLLEN dem Herrn nicht glauben. Das hatten sie schon richtig formuliert. Glauben hat zu einem guten Stück mit unserem Willen zu tun; sprich: mit der Bereitschaft, uns auf Gott einzulassen. Für manche ist der erste Glaubensschritt zu Jesus der spannendste. Danach erfahren sie Ihn, leben mit Ihm, lernen Ihn als absolut vertrauenswürdig kennen und genießen ein Leben im Glauben an Ihn. Erstaunlich ist, dass es so viele gibt, die eigentlich wissen (müssten), dass ihr Retter absolut vertrauenswürdig ist. Man fragt sich: Was bremst sie? Was steht auf der Glaubensbremse? – Kann es sein, dass es die bedingungslose Bereitschaft ist, sich auf Gott einzulassen? Spurgeon machte eine interessante Aussage zu diesem Thema. Er sagt:

„ALLES  -  kann als Ausrede gebraucht werden, wenn das Herz sich zur Halbherzigkeit entschlossen hat“

Glauben ist eine spannende Sache. Nicht spannend im Sinne von: Funktioniert es oder nicht? Nein, spannend wie der Sprung eines Dreijährigen von der Mauer in die Arme des Vaters. Keine Frage, dass dies unriskant und „nichts“ ist für den Vater. Aber für das Kind ist es eine neue Erfahrung und daher mit Spannung verbunden. – Leider sind wir keine Dreijährigen mehr. Oft haben wir uns durch Unglauben zur Halbherzigkeit entschlossen. Und diese Halbherzigkeit versorgt uns mit unzähligen Ausreden.

Tatsache ist: Was Gott verheißen hat, das wird Er auch tun! Gebete, die sich auf Seine Verheißungen gründen, sind die sichersten. Aber selbst Gebete, für die wir keine direkte Verheißung finden, dürfen wir nach bestem Wissen und Gewissen vor Gott bringen und Gott vertrauen, dass Er sie hört und darauf positiv reagiert. Ausreden wachsen oft in einem Herzen, das sich zur Halbherzigkeit entschlossen hat. „Wir wollen dem Herrn nicht glauben!“

Für meinen Teil möchte ich mich von dieser Einstellung radikal distanzieren. Ich WILL dem Herrn glauben! Heute – in all meinen Anliegen – morgen – übermorgen – und danach. Ich möchte den Weg des Glaubens gehen. Bewusst, vertrauend, betend und erwartend. Kommst Du mit?

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