„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Freitag, 2. März 2012

Ich liebe das Leben!

Darf ich das? Ich bin doch Christ! Sollte ich mich nicht lieber auf „oben“ freuen, nach dem trachten, „was droben ist“ und nicht so irdisch gesinnt sein? – Ich sehe (vor meinem inneren Auge) förmlich eine Anzahl nickender Köpfe: „Richtig, diese Welt hat uns doch nichts zu bieten. Unser Schatz ist im Himmel. Soviel Elend auf Erden, wie können wir uns an und auf etwas anderes freuen als den Himmel?! Das Leben lieben?“

Wenn ich Gottes Wort lese, entdecke ich eine Vielzahl von gar nicht so himmlischen Dingen, an denen sich das Herz erfreuen darf, Gott gegeben – zu unserer Freude:

Ist's nun nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele guter Dinge sei bei seinem Mühen? Doch dies sah ich auch, dass es von Gottes Hand kommt. (Prediger 2:24)
  • Gutes Essen, aus Gottes Hand genommen, soll uns Grund zur Freude sein.
Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun. (Prediger 3:12)
  • Die angenehmen Seiten des Lebens sollen Grund unserer Freude sein.
Am Tag des Glücks sei guter Dinge! Und am Tag des Unglücks bedenke: Auch diesen hat Gott ebenso wie jenen gemacht (Prediger 7:14)
  • Ich soll mich an Tagen freuen, an denen ich vor Unheil verschont bleibe
Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir unter der Sonne gegeben hat, all deine nichtigen Tage hindurch! Denn das ist dein Anteil am Leben und an deinem Mühen, womit du dich abmühst unter der Sonne. (Prediger 9:9)
  • Obwohl das Leben nichtig ist (im Vergleich zur Ewigkeit), soll es uns nicht Last, sondern Freude sein. Für Mann und Frau soll ihr Eheleben Grund ihrer Freude sein.
Du junger Mensch, genieße deine Jugend, und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird! (Prediger 11:9)
  • Die Kraft der Jugend, Gesundheit, Begeisterungsfähigkeit, Kunst, die die Augen begeistert – alles, sofern es nicht Sünde ist – soll Grund unserer Freude sein
Zu diesen Versen kommen viele andere Gründe zur Freude. Die Psalmen erwähnen die Berge, die Meere, die Fische, Vögel und andere Tiere. Altes und Neues Testament sprechen davon, dass Gott die Pflanzenwelt herrlich geschaffen hat (für wen wohl?).  

In 1 Korinther 7 bezeichnet Paulus es als normal, dass Ehepartner einander gefallen wollen. Ehepartner wollen und sollen einander Grund zur Freude sein und bereiten.

In Prediger 3 werden außerdem u.a. Lachen, Tanzen, Umarmen, miteinander Reden und einander lieben als Gründe zur Lebensfreude erwähnt.

Nun mag manch einer denken: Ja, aber das alles hat uns doch der Herr gegeben. Richtig! Danke, Herr! An Ihm will ich mich freuen – zu allererst. Aber dann auch an all den Geschenken, die er mir gemacht hat. Ich möchte himmlisch gesinnt sein, aber nicht so himmlisch, dass ich untauglich bin für die Erde. Gott hat uns unser Leben nicht gegeben, um uns zu quälen, sondern um zu beschenken. Erkenne das Geschenk Gottes an Dich.

Im Seitenfenster ein Lied des Christen, Rick Cua: „I love my life"

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