Immer wieder, wenn ich einen neuen Blog einstelle, fällt mein Blick auf
die "Unerreichte Volksgruppe des Tages". Oft dann steigt dann ein Gebet
zum Vater im Himmel auf, dass Er Arbeiter sende in Seine Ernte.
Gelegentlich öffne ich das angegebene Link um einige Momente gezielt für die
jeweilige Volksgruppe beten zu können.
Es kann einem das Herz brechen,liest man die aufgelisteten Informationen.
Kürzlich, zum Beispiel, ging es um die Zhugqu, ein Volk in den Bergen
Tibets. Ihre Zahl ist klein, 45,000 Menschen; ihre Religion ein Gemisch
aus Buddhismus und Volksglauben. Diese gesamte Volksgruppe wurde nie, zu
keiner Zeit, mit dem Evangelium erreicht. Die meisten wissen nicht
einmal, dass das Christentum als Religion existiert. Christliche Dörfer
oder Gruppen gibt es rundum keine in der Region, ebenso wenig
irgendwelche Berichte über irgendwelche christlich-missionarischen
Aktivitäten. Gibt es nicht und hat es nie gegeben! Weder ist ein
einziger Christ dieser Volksgruppe im In- oder Ausland bekannt, noch
gibt es irgendeine Organisation / Mission, die diese Volksgruppe
"adoptiert" hätte, um sich gezielt zu bemühen, Arbeiter nach Tibet ins
Erntefeld zu senden. Eine Bibel in der Sprache des Volkes gibt es nicht,
nicht mal ein Neues Testament.
In der Offenbarung lesen wir die herrlichen Verse:
"Nach diesem sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen
konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die
standen vor dem Thron und vor dem Lamm, bekleidet mit weißen Kleidern,
und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie riefen mit lauter Stimme
und sprachen: Das Heil ist bei unserem Gott, der auf dem Thron sitzt,
und bei dem Lamm!" (Offenbarung 7:9-+10)
Diese Verse versprechen, dass Menschen aus dem Volk der Zhugqu im Himmel
sein werden. Allerdings ist in den letzten 2000 Jahren niemand von
ihnen dazu gestoßen. Wie hätten sie sollen? Keine Bibelübersetzung,
keiner, der zu ihnen geht, niemand, der Arbeiter sendet, nicht einmal
eine Organisation, die sich die Sendung zum Ziel gesetzt hat.
Als Jesus nach Jerusalem einritt, hat Er über die Stadt geweint! Über
ihre Herzenshärte, ihre Blindheit in der Gegenwart des Lichts und Ihre
Rebellion im Angesicht der Gnade Gottes.
Sollte Jesu Barmherzigkeit weg geschmolzen sein? Sollte sich Sein Herz
für die Menschen, für die Er starb und überwunden hat, geändert haben?
Sollten Ihm die, die bisher übersehen wurden, weniger am Herzen liegen
als solche, die bisher gut versorgt wurden? Sollte Er nicht weinen über
die, die in der Irre gehen, ohne Licht und Warnung? Die Schrift
offenbart uns das Herz Jesu,
"welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen!" (1 Timotheus 2:4)
Bob Pierce, der Gründer von World Vision schüttete sein Herz vor Gott aus mit dem Gebet:
"Lass mein Herz von den Dingen zerbrochen werden, die dein Herz zerbrechen!"
Wenn wir Jesusjünger ein solches Gebet von Herzen mitbeten können, dann
wird es bald keine unerreichten Volksgruppen mehr geben, bald keine
Sprache mehr existieren, deren Lobpreis im Himmel nicht gehört wird.(überarbeitete Whg.v.17.10.2010)
Samstag, 24. November 2012
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