Dass Gott nie vergisst, wie Menschen vergessen,
ist klar. In 1 Mose 9:15a verspricht Er Abraham: „Alsdann will ich gedenken
an meinen Bund zwischen mir und euch“ Wenn es um ein „Vergessen Gottes“
geht, darum, dass Er nicht mehr an etwas denkt, dann ist das nur zu unserem
Segen. In Hebräer 10:17 heißt es: „Ihrer Sünden und ihrer Gesetzlosigkeiten
werde ich nicht mehr gedenken.“ Er will sie nie wieder hervorholen, nie
wieder gegen uns verwenden; sie so behandeln, als wären sie nie geschehen.
Während Gott keine Probleme hat, unsere
bereuten und bekannten Sünden zu „vergessen“ und seiner Verheißungen an uns
ewig zu gedenken, müssen wir Menschen uns immer wieder ermahnen
lassen, NICHT zu vergessen. Im Alten Testament heißt es von Gottes Volk:
(sie) „kehrten sich ... ab und
liefen den Baalen nach und machten Baal-Berit zu ihrem Gott. Und sie dachten
nicht an den Herrn, ihren Gott, der sie errettet hatte aus der Hand aller ihrer
Feinde ringsumher“ (Richter 8:33-34)
Andererseits haben Nachfolger Gottes sich
immer wieder an ihren Gott erinnert und daraus Lebens, Trost, Freude und Kraft
erfahren.
- In Traurigkeit: Mein Gott, meine Seele ist betrübt in mir; darum gedenke ich an dich (Psalm 42:7)
- In Schlaflosigkeit: Wenn ich in der Nacht wach liege, denke ich über dich nach, die ganze Nacht denke ich nur an dich. Bei Nacht denke ich an deinen Namen, o Herr, und ich bewahre dein Gesetz. (Psalm 63:7 und 119:55)
- Über Seine Wunderwerke: Ich will gedenken an die Taten des Herrn; ja, ich gedenke an deine Wunder aus alter Zeit, und ich sinne nach über alle deine Werke und erwäge deine großen Taten (Psalm 77:12-13)
- Über Seine tröstenden Ordnungen: Ich gedachte, HERR, deiner Bestimmungen von alters her, und ich tröstete mich. (Ps 119:52)
- Über Seine schöpferischen Taten und alle Seine Werke: Ich gedenke an die längst vergangenen Tage, rufe mir alle deine Taten in Erinnerung und sinne nach über die Werke deiner Hände. (Psalm 143:5)
Der Theologe F.E Marsh muss viel über Gott
nachgedacht und sich an Ihn erinnert haben. Er erstellte eine kurze Liste (hier mit Ergänzungen), die
ihn zur Dankbarkeit anregt für:
- ein Angenommensein, das nie wieder in Frage gestellt wird
- ein Erbe, das nicht verloren gehen kann
- eine Befreiung, die nicht übertroffen werden kann
- eine Vergebung, die nicht zurückgenommen werden kann
- eine Gnade, die nicht eingeschränkt werden kann
- eine Hoffnung, die nie enttäuscht
- eine Freude, die nie abnimmt
- eine göttliche Liebe, die übernatürlicher nicht sein kann
- eine Nähe zu Gott, die nie rückgängig gemacht werden kann
- einen Frieden, der nie gestört werden kann
- eine Gerechtigkeit, die nie befleckt werden kann
- eine Rettung, die nie storniert, abgesagt werden kann.
- eine Ewigkeit, von der nie eine Minute vergeht
Nun, da stecken schon tröstende, erfreuliche,
erstaunliche und nachdenkenswerte Wahrheiten drin. Die Erwähnung der Tatsache, dass einem
Jünger Jesu all diese Segnungen zuteil werden, erfreut uns bereits. Wenn wir
uns aber Zeit nehmen, einen Moment meditieren und Gott für diese Wahrheiten im
Gebet danken, dann wird das Resultat in unseren Herzen noch verstärkt.
Damit zu beginnen, dazu ist es nie zu spät,
aber auch nicht zu früh. Nicht umsonst heißt es in Prediger 12:1:
Gedenke an deinen Schöpfer in den Tagen
deiner Jugend, ehe die bösen Tage kommen und die Jahre herannahen, von denen du
sagen wirst: »Sie gefallen mir nicht«
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