Gebet für Medienevangelisation |
Weil ich dachte: Es ist gar keine Gottesfurcht an diesem Ort, darum werden sie mich wegen meiner Frau umbringen!
Falsch gedacht, Abraham! Und mit ihm viele Menschen bis heute! Wie oft verlassen wir uns auf unser falsches Denken, unsere eigene Einstellung, Einschätzung, Beobachtung und VORURTEILE! Wir sind schnell mit der Behauptung „hier“ oder „dort“ wollen die Menschen den Gott der Bibel nicht. Wir meinen, sie hätten keine Gottesfurcht und wir verzichten ihnen gegenüber auf unser Gotteszeugnis aus Menschenfurcht. Wie vernachlässigt sind die Menschen im Mittleren Osten, einschließlich der beiden Städte, in denen wir zur Zeit beten, weil man leicht meinen könnte: Die interessieren sich nicht für Jesus. Als wir darüber austauschten, zitierte jemand aus dem Team Römer 10:2, wo Paulus über die Juden schreibt:
„Ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach der rechten Erkenntnis.“
Nicht der Eifer für Gott fehlt, sondern die rechte Erkenntnis. Wenn die Erkenntnis kommt, kommt auch der richtige Eifer. (Beispiel: der Apostel Paulus)
Menschen im Mittleren Osten eifern, aber ohne Erkenntnis. Und es sind kaum Nachfolger Jesu da, die ihnen zur rechten Erkenntnis helfen, ähnlich wie Paulus den Juden zur Erkenntnis half.
Ähnlich wie Abraham dachte Elia, er sei der einzige Gottesfürchtige weit und breit. Gott korrigiert: Ich hab noch 7000 weitere hier in der Stadt.
Ähnlich wie Abraham und Elia dachte Paulus in einer schweren Stunde. Gott korrigiert:
Hab keine Angst! Ich hab ein großes Volk in dieser Stadt!
Wir sehen nur das Äußerliche. Gott sieht die suchenden und offenen Herzen. Mich persönlich hat der Herr ermutigt, Ihm nicht für kleine Dinge zu vertrauen, sondern für große. Ich bin ermutigt, nicht für eine kleine Schar gläubiger Menschen zu vertrauen, sondern für eine große, mutige und missionarische Gemeinde. Dazu braucht es nicht viel. Wie jemand aus dem Team sagte: Paulus war nur 3 Wochen in Thessaloniki, aber der lebendige Glaube der Gemeinde wurde bald über die Grenzen hinaus bekannt. Gott kann!
Nach dem morgendlichen Austausch sind wir zunächst wieder mit dem Bus in die Stadt zurück gefahren, von wo aus wir am Samstag heimfliegen werden. Ankunft – Check-in im Hotel – Mittagessen – Tee im Teegarten im Stadtzentrum, was gleichzeitig zur Gebetszeit wurde. Es ist immer wieder gewöhnungsbedürftig, für die Stadt und ihre Bewohner vor Gott zu kommen, dabei Tee zu trinken und so auszusehen, als würde man sich unterhalten. Eine interessante Erfahrung! Nach der gemeinsamen Gebetszeit haben wir uns aufgeteilt, um im Einkaufsviertel einzeln oder in Zweiergruppen zu beten. Man betet für die Menschen, die man sieht und verarbeitet die Eindrücke, die man wahrnimmt im Gebet. 2 Stunden später, nach einem kleinen Imbiss gehen wir zurück zum Hotel, treffen uns noch einmal zu Austausch, Anbetung und Fürbitte. Mehrere empfinden, dass die Stadt rein äußerlich heller, schöner und ruhiger geworden ist. Wir nehmen dies zum Anlass, dafür zu beten, dass Offenheit und Erleuchtung auf geistlicher Ebene folgt.
Gebet im Einkaufszentrum |
Krankheit verfolgt uns weiterhin, aber es ist einfach schön zu hören, wie es ein Mitglied des Teams beschreibt: „Ich fühle mich körperlich krank, aber geistlich ist die Freude am Herrn meine Stärke.“ Um man sieht ihr beides an.
Unsere Zeit nähert sich dem Ende. Noch ein voller Tag. Wir haben einigen Bekannten angeboten, sich mit uns in einem Garten zu treffen. Ob was draus wird, überlassen wir dem Herrn. Ansonsten werden wir an diesem Freitag morgens unser regelmäßiges Zusammenkommen haben, dann vielleicht noch einmal in der Stadt beten, nachmittags im Teegarten über der Stadt. Abends vielleicht noch einmal eine entspannte Stunde bei Tee und Würfelspiel, bevor wir den Tag mit Gebet, Austausch und Abendmahl beenden. Rundum soweit eine gute und gesegnete Reise. DANKE FÜR EURE GEBETE!
Gesegneten letzten Tag mit besonderen Gesprächen,Gebeten,Gefühlen,Gemeinschaft.
AntwortenLöschenGute bewahrte Heimreise.
herzliche Grüße
Beate