Und noch einmal der 35 ste ...
Morgens in der ersten Gebetszeit hat uns Abraham beschäftigt, wie er sich für Sodom und Gomorrah einsetzte. Gott möchte Abraham Sein Handeln an den Städten nicht verbergen. Kein Wunder! Abraham glaubte, lebte mit Gott, suchte, diente und betete Gott an. Er wird als Freund Gottes bezeichnet. Je enger unser Wandel mit Gott ist, umso mehr kann Er uns Seine Gedanken anvertrauen. Wir wünschen uns solch einen engen Wandel mit Gott.
Als nächstes fällt uns Abrahams Gebet für die Verlorenen auf. Es mutet fast wie ein Kampf an, in welchem er mit Gott handelt – einerseits mit tiefster Ehrfurch Gott gegenüber, andererseits mit heißer Inbrunst für die Rettung der Ungeretteten. Wir wünschen uns solch ein ehrfürchtigtes, freimütiges Gebetsleben.
Unabhängig voneinander hatten zwei der Frauen im Team morgens an die Stelle aus Jakobus 5:17+18 gedacht:
„Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Und er betete abermals,
und der Himmel gab den Regen und die Erde brachte ihre Frucht.“
Wir wollen in unserer Schwachheit wie Elia vor Gott kommen. Eine ausgiebige Gebetszeit schloss sich an. Anschließend gings zum Bus und ab in die nächste Stadt! Auf dem Weg dorthin hörte ich mir einige Anbetungslieder an, die mich in der Fürbitte inspirierten und leiteten. Unter anderem heißt es in einem Lied: Wie ehrfurchtgebietend ist Dein Name! Und ich musste mich unweigerlich fragen: Wie oft singen wir solche Aussagen ohne sie zu meinen! Wieviel Ehrfurcht gebietet MIR der Name Jesu wirklich? Was bin ich bereit, aufzugeben um Jesu Willen, weil ER es wert ist? Welche OPFER bin ich bereit zu bringen? Was darf es kosten, Jesus nachzufolgen? Wenn ich wirklich meine, was ich singe, dann muss die Antwort sein: ALLES! ALLES für Jesus! Er ist ALLES wert: Unsere Berufswahl, unsere Wohnortswahl, unsere Bequemlichkeit, unseren Luxus, unser Leben in unserer Heimatkultur, unsere Familien, unsere Träume und Wünsche, unsere Karriere ... ER ist es wert! (Ist Er es nicht wert?)
Angekommen, wurden wir noch auf dem Weg zum Hotel von einer wildfremden Fußgängerin angesprochen und willkommen geheißen. Was für eine warme Gastfreundschaft! Da sich der Himmel bezog, machten wir uns bald nach Belegung der Zimmer auf den Weg zum Botanischen Garten, wo wir in einem geschützten Raum eine Weile im Gebet für die Menschen der Stadt verbrachten. Wie sehnen wir uns danach, dass der Herr Arbeiter in diese Stadt sendet, die den 90,000 Menschen (keine Christen bekannt) Jesus bekannt machen. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen und wir waren dankbar für einen beheizten Raum mit Glaswänden.
In unserer Runde am Abend wurde deutlich, dass wir auf dieser Reise besonders durch Krankheiten, Schwächen und Erkältungen angegriffen werden. Allerdings ist das ein Grund zum Danken. Scheinbar sieht Satan keine Möglichkeit, uns auf anderem Gebiet (z.B. Einheit) zu besiegen. Also versucht er es auf körperlichem Gebiet, das wir selbst nicht so kontrollieren können. Aber auch hier haben wir Wunder erlebt. Momentan beten wir noch, dass sie anhalten, bzw. dass sie sich auch in anderen fortsetzen.
Wir stellten auch fest, dass wir ausgesprochen viel Grund haben zur Dankbarkeit: Viel Gesundheit trotz vieler Attacken, Wetter bisher (erst seit heute Nachmittag regnet es), ruhige Lage der Räume (keiner bisher mit Schlafproblemen, im Gegensatz zu früheren Reisen!), Einheit, gute Gebetszeiten etc.
Weiter bezeugten zwei aus dem Team, wie dieser Einsatz sie verändert hat. Die Tatsache von Menschenmassen umgeben zu sein, die weder Christen um sich haben, noch die Möglichkeit, von Ihm zu hören, macht betroffen. Es macht umsomehr betroffen, als wir uns in unseren Gemeinden oft damit zufrieden geben, uns miteinander wohl zu fühlen. Wir hocken zusammen, genießen unsere Gemeinden, genießen unsere Freiheit, genießen einander – unwissend, dass Milliarden von Menschen keine reale Gelegenheit haben, ewige Rettung durch Jesus zu finden, oder, wenn sie Ihn kennenlernen, bereit sein müssen, dies mit dem Leben zu bezahlen. Zwei Welten!
Wir beenden den Abend mit Anbetung und Gebet – für Unerreichte, Verfolgte, kranke Freunde, unsere Gebetsfreunde in Deutschland – und füreinander.
Anschließend waren wir (die beiden Männer im Team) noch im Aufenthaltsraum des Hotels. Der Besitzer, mit dem wir uns unterhalten konnten, hatte bei unseren vergangenen Besuchen JESUS DVDs von uns erhalten. Er findet sie gut und hat sie sich wiederholt angeschaut. (Danke, Jesus! Gut zu hören, dass unsere Reisen was bewirken!)
Die Tage bisher waren intensiv und anstrengend. Kein Wunder, dass fast alle mit Müdigkeit zu kämpfen haben. Aber besser, beim Gebet einzuschlafen (was nicht vorkam) als gar nicht erst zu beten. Oder?
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