Gerade ist das Konzert zu Ende gegangen. Händels Messias. Gesungen vom Kammerchor unseres kleinen Städtchens. Eine grandiose Leistung. Monatelanges Üben und ganzer Einsatz haben sich gelohnt. Zum ersten Mal (seit ich mir die Konzerte unseres Kammerchors anhöre) gab es stehenden Applaus. Begeistert haben mich natürlich am meisten die beiden Stücke, die mir bekannt waren. Das eine kam aus Jesaja 9:5 (Messias Version):
„Denn uns ist ein Kind geboren, uns zum Heil ein Sohn gegeben, und die Herrschaft ist gelegt auf Seine Schulter, und Sein Name soll heißen: Wunderbar, Herrlicher, der starke Gott, der Ewigkeiten Vater und Friedefürst!“
Das andere Stück, wen wird’s wundern, war das große Hallelujah, das als der „gewaltigste Chor der gesamten Oratorienliteratur“ (Dr. Michael Märker) bezeichnet wird.. Absolut gewaltig!
Keiner der Chormitglieder, niemand aus dem Orchester und kein Besucher wird am Jüngsten Tag einmal die Ausrede haben, das Evangelium nicht gehört zu haben. Es ist faszinierend, wie Komponisten vor 300 Jahren die Kernaussagen des Evangeliums genauso verstanden haben wie wir heute.
Es war allerdings ein anderer gesungener Bibelvers, der mich an die Predigt vom Sonntagmorgen aus Jesaja 26 erinnerte. Gesungen wurde eine Erweiterung von Hiob 19:25 (Messias Version):
„Ich weiß, dass mein Erlöser lebet, und dass Er erscheint am letzten Tag dieser Erd. Wenn Verwesung mir gleich drohet, wird dies mein Auge Gott doch sehn.“
Passend dazu der Vers aus der Sonntagspredigt aus Jesaja 25:9:
Und an jenem Tag wird man sagen: „Seht, das ist unser Gott, auf den wir gehofft haben, dass er uns rette; das ist der Herr, auf den wir hofften; nun lasst uns frohlocken und fröhlich sein in seiner Rettung!“
Hiob wusste hier auf Erden: Ich werde Gott sehen! Er wusste im Leid: Ich werde Gott sehen! Er wusste: wenngleich ich sterbe und verfalle: Ich werde Gott sehen!
Und die Erlösten, die sich einmal bei Ihrem Herrn versammeln werden, werden jubeln, denn ihre Hoffnung, die sie auf Erden haben, wird nicht zuschanden. Sie werden rufen:
„Seht, unser Gott, auf den wir gehofft haben, dass er uns rette!“
„Seht, unser Herr, auf den wir hofften!
„Seht, Hiobs - und unsere Hoffnung auf unsern Herrn lässt nicht zuschanden werden!“
„Und jetzt lasst uns frohlocken und fröhlich sein in seiner Rettung!“
Der Prophet Jesaja und der Musiker Händel haben dies gemeinsam: Den Trost und die Freude auf den kommenden Tag hin, wenn wir Ihn, unsern Herrn, sehen werden, weil wir Ihn hier auf Erden kennen gelernt und auf Ihn gehofft haben. Und Hoffnung auf Jesus lässt niemanden zuschanden werden. Auch Dich nicht!
- „Ich weiß, dass mein Erlöser lebet, und mein Auge (wird) Gott doch sehn.“ (aus Händels Messiais)
- „Wir werden Ihn sehen, wie Er ist!“ (aus 1 Johannes 3:3)
Wir werden JESUS sehen!
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