„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 14. Februar 2011

Valentinstag - und?


Ich geb’ zu: Manches geht an mir vorbei, dass eigentlich nicht zu übersehen ist – und vielleicht war das früher auch so mit dem Valentinstheater – ups – Valentinstag. Tatsache ist, dass ich lange Zeit nur einen Valentin kannte. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst einige Jahre später, nachdem wir als Familie auf die Philippinen ausgereist waren, wurde ich mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.

Der Valentinstags wird auf die Sage von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden, unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.   

So, jetzt wissen wir, woher der Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung oder ein Geschenk. (Meine Frau erhält in diesem Jahr alle vier).

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige der machtvollsten Definitionen aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Definitionen sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance. Gott definiert Liebe so:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, 
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
(1 Korinther 13:4-8a+13)

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