"Die allerdunkelsten Wege Gottes, die wir hier am wenigsten verstehen, werden einmal in der Ewigkeit im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen." (Friedrich von Bodelschwingh)

Dienstag, 29. Juli 2025

Gedanken zur Speisung Tausender

Es war ein interessanter Austausch am vergangenen Freitagmorgen. Hin und wieder kommen Pastoren und Vertreter von Gemeinden und Werken aus der Region zusammen, um auszutauschen und zu beten, Anbetung und Andacht inklusive.

Letzten Freitag gab es zur Andacht einen kurzen Austausch über Aussagen zur Speisung der 5000 nach Johannes 6. Einige der Gedanken haben mich neu angesprochen:

Vers 9: Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?

Die Frage der Jünger zeigt, dass sie es sich in keiner Weise vorstellen konnten, dass Jesus mit dem, was ihnen zur Verfügung stand, etwas anfangen konnte. Weder sie selbst konnten mit dem Wenigen was bewegen, noch sahen sie eine Chance für Jesus – und das, obwohl sie um Seine Wunderkraft wussten.

ð Wir müssen nicht immer einen Weg sehen, wenn Jesus uns beauftragt. Es reicht, mit Ihm im Gespräch zu bleiben und Ihm zu vertrauen.

Vers 9: Es ist ein Knabe hier, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele?

War der Junge beabsichtigt oder unbeabsichtigt in die Menschenmenge geraten? Trug er die Brote und Fische als Abendessen für seine Familie im Gepäck? War es sein Tagesverdienst? Nichts davon können wir beantworten, weil wir es nicht wissen. Wir wissen aber, dass es für Ihn nur einer simplen Bewegung bedurfte: Brot und Fisch Jesus zu reichen; es Ihm hinzuhalten, anzubieten, damit Er es nimmt und einsetzt. Es war ganz normales Brot und ganz normaler Fisch. Es wurde mit ganz normalen Händen Jesus angeboten. Der Unterschied kam, als es in die Hände Jesu gelegt wurde. Nachdem es durch Jesu Hände gegangen war, geschah das Vermehrungswunder.

ð Und sei es noch so wenig – leg alles in Jesu Hände und lass Ihn übernehmen!

Vers 13: Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, welche gegessen hatten.

Ein ganz ähnlicher Gedanke wie der erste aus Vers 9. Als die Jünger mit dem Einsammeln begannen, lag da vermutlich so mancher Brocken, von dem sie dachten: das können die Vögel wegpicken. Vielleicht war der eine oder andere Besucher noch vor Ort, Bauch gefüllt, aber mit einem kleinen Rest Brot in der Hand, zu wenig zum Aufbewahren. Sollte er den noch essen? Sollte er ihn wegwerfen? Verfüttern? – 12 Körbe voll wurden aufgehoben und zu Jesus gebracht. Keine ganzen Brote, nein, Brocken, Krümel, Überreste. Aufgehoben auf Befehl Jesu –  "damit nichts verdirbt!(Vers 12)

ð Lasst uns die kleinen Dinge, die übrigbleiben, nicht für wertlos halten. Was durch Jesu Hände gegangen ist, was Er gesegnet hat, hat Wert! Lass es nicht nutzlos verderben!

Vers 13: Da sammelten sie und füllten zwölf Körbe mit Brocken von den fünf Gerstenbroten, die denen übrig geblieben waren, welche gegessen hatten.

Am Ende blieb mehr übrig, als das, womit man begonnen hatte. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn die Jünger nicht mit dem aktiv geworden wären, was sie hatten. Es wäre nicht geschehen, wenn der Junge seine Gaben nicht geteilt hätte.

ð So ist unser Herr! Er nimmt unser Weniges, segnet es, vermehrt es, setzt es ein für Seine Zwecke, lässt es zum ewigen Zeugnis werden.

Nicht nur damals! Bis heute!

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