„Leiden ist besser als Sündigen. Ein Tropfen Sünde birgt mehr Übel als ein Meer aus Leid. Es ist besser, für Christus zu brennen, als sich von ihm zu trennen.“ (Charles H. Spurgeon)

Freitag, 21. März 2025

Medizin gegen Bitterkeit

Gibt es ein Heilmittel gegen Bitterkeit? Manche meinen, Rache würde Genugtuung bringen und die Bitterkeit vertreiben. Manch einer berichtet jedoch, dass dieser Weg nicht geholfen hat. Vermutlich gibt es Beruhigungspillen und Stimmungsaufheller, aber die überspielen Bitterkeit nur eine Weile, bis die Wirkung nachlässt.

Einen besseren Weg finden wir in der Bibel :

Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen. (Markus 11:25)

Robert E. Lee war bis 1861 Oberst des US-Heeres und anschließend während des Amerikanischen Bürgerkrieges der erfolgreichste General der Südstaaten. (Wikipedia)

Über Robert E. Lee schreibt der Autor Charles Bracelen Flood, dass er nach dem Bürgerkrieg eine Dame aus Kentucky besuchte. Die Dame nahm den General mit zu den Überresten eines stattlichen alten Baumes vor ihrem Haus. Dort begann sie bitterlich zu weinen, weil dessen Äste und Stamm durch Artilleriefeuer der feindlichen Truppen zerstört worden waren. Sie wandte sich an Lee und hoffte auf ein Wort, das die Armeen des Nordens verurteilte oder zumindest Mitgefühl für ihren Verlust ausdrückte.

Nach kurzem Schweigen sagte Lee: „Fällen Sie den Baum, gute Frau, und vergessen Sie ihn.

Damit brachte Lee zum Ausdruck, dass es besser ist, Unrecht der Vergangenheit zu vergeben, als es bestehen zu lassen. Zu schnell wachsen Wurzeln der Bitterkeit, die anschließend unser ganzes Leben vergifteten.

Tatsächlich ist mangelnde Bereitschaft zu vergeben wie Dünger für Bitterkeit und Gift für die ungetrübte Gemeinschaft mit Jesus. Jesus hat Seinen Jüngern überaus deutlich beschrieben, in welchem Ausmaß sie vergeben sollen:

Lukas 17:4: Und wenn er (dein Bruder) siebenmal am Tag gegen dich sündigte und siebenmal am Tag wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich!, so sollst du ihm vergeben.

Matthäus 18:21+22: Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen mich sündigt? Bis siebenmal? Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal!

Matthäus 6:14+15: Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Vergebung ist sicher nicht das Einfachste auf dem Weg der Nachfolge. Vergebung kostet. Es hat den himmlischen Vater das Opfer Seines Sohnes gekostet. Es hat Jesus, den Sohn, tiefste Erniedrigung, Schmerzen, Schande und Tod gekostet. Das waren Kosten, die der allmächtige, heilige Gott bereit war, zu tragen, um Dir und mir vergeben zu können, um Dir und mir den Himmel aufschließen zu können.

Es wird auch uns kosten, unserem Nächsten zu vergeben. Wir lassen los, streichen die Schuld, die noch aussteht und geben unsere Rechte auf. Mit diesem Schritt ist der erste Spatenstich getan, die Wurzel der Bitterkeit und das Gift der Unversöhnlichkeit zu entmachten. Robert E. Lee gab der Frau den Rat: Fällen Sie den Baum, gute Frau, und vergessen Sie ihn.

Wenn euch nun der Sohn freimachen wird, so seid ihr wirklich frei. (Johannes 8:36)

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