„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Mittwoch, 8. Januar 2025

Aber Gott ...!

„Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun; 
ABER GOTT gedachte es gut zu machen, 
um es so hinauszuführen, wie es jetzt zutage liegt,
 um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten.“ (1. Mose 50:20)

 Das sind die Worte Josephs, der nach unbeschreiblichen Leiden und Ungerechtigkeiten zum 2. Mann im Staat Ägyptens aufgestiegen war. Durch sein Handeln wurde ein ganzes Volk am Leben erhalten. Was war geschehen?

Josephs Brüder und Halbbrüder konnten ihren Bruder nicht ausstehen. Sie hassten ihn bis auf den Tod. Als sich die Gelegenheit bot, ihn ohne das Wissen ihres Vaters beiseite zu schaffen, ergriffen sie die Gelegenheit beim Schopf. Eigentlich wollten sie ihn ermorden. Dann aber entschlossen sie sich, mit ihm Geld zu verdienen und verkauften ihn an ausländische Sklavenhändler. Joseph schrie und bettelte um Erbarmen – umsonst!

Die Brüder belogen ihren Vater und lebten weiter, als sei nichts geschehen. Joseph kam als Sklave in das Haus eines ägyptischen Regierungsbeamten. Er tat seine Arbeit gut. Weil er aber Gott fürchtete und nicht der Frau seines Arbeitgebers nachgab und mit ihr schlief, klagte sie ihn fälschlicherweise der versuchten Vergewaltigung an. Joseph kam ins Gefängnis. Im Gefängnis diente er unter anderem zwei ehemaligen Dienern des Pharao. Einer versprach Joseph, sich nach Beendigung seiner Freilassung auch für Josephs Freilassung beim Pharao einzusetzen. Er vergaß es.  Es dauerte mehrere Jahre, bevor Joseph aus dem Gefängnis kam. Dann aber, durch Gottes Macht, stieg er auf - von einem zu Unrecht inhaftierten Sklaven - zum 2. Mann im Staat.

Dann kam eine Hungersnot und die Brüder Josephs zogen nach Ägypten, um Lebensmittel zu kaufen. Als sie nach einigen Besuchen Joseph erkannten, hatten sie Todesangst. In dieser Situation spricht Joseph ihnen Mut zu und fordert sie auf, ohne Angst zu sein:

„Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun;
ABER GOTT gedachte es gut zu machen,
um es so hinauszuführen, wie es jetzt zutage liegt,
um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten.“ (1. Mose 50:20)

Das ist noch immer Gottes Handwerk: die Werke des Teufels zu zerstören. Satan meint es IMMER schlecht mit uns. Was immer er im Schilde führt, hat Zerstörung zum Ziel. Aber immer noch gedenkt Gott es gut zu machen und möchte den Spieß umdrehen.

Hier aktuelle Beispiele:

Im Iran sind nie so viele Muslime zu Christen geworden wie seit der Zeit der extremen Ayatollahs. Momentan findet eine wahre Erweckung statt.

Der Islamische Staat (IS) wütete im Mittleren Osten mit dämonischer Brutalität und sandte seine Hasspfeile in alle Welt. Millionen waren / sind auf der Flucht. Tausende und Abertausende sterben. Was kann dadurch Gutes entstehen?

Immer wieder beten Christen, dass Gott die Werke des Teufels umkehrt und mehr Menschen durch die Gräueltaten des IS und anderer islamistischer Gruppen zum Glauben kommen, als das ohne den IS geschehen wäre.

In unserem Gebetskreis berichtete ein Teilnehmer von einer Stadt im Balkan. Die Hälfte der Bevölkerung sympathisierte mit dem IS, die andere Hälfte war korrupt. Eine neue Moschee wurde gebaut und der Imam hatte das erklärte Ziel, die Kinder und Jugendlichen des Ortes für den IS zu rekrutieren. Das wurde selbst den Hartgesottenen zu viel. Sie gingen in eine andere Stadt, um sich Rat und Hilfe bei einer christlichen Gemeinde zu holen. Nach einiger Zeit hatten sich ca 25 Menschen bekehrt und trafen sich in jener Stadt (mit der neuen Moschee) zum Bibelstudium.

In einem Rundbrief war von vielen syrischen und irakischen Flüchtlingen zu lesen, die in ein anderes islamisches Land geflohen waren. In diesem Land kümmert sich eine christliche Gemeinde um sie. Christliche Prediger, die aus ihrer Heimat geflohen waren, verkündigen jetzt dort die Frohe Botschaft. Viele – auch von ihrer Religion enttäuschte Muslime – nehmen das Evangelium an.

Sogar in unserem kleinen Ort hatten wir lange Zeit Flüchtlinge aus islamischen Ländern, die wiederholt unsere Gottesdienste besucht haben und uns bis heute zu Freunden geworden sind.

Gott ist immer noch stärker. Der Feind Gottes will Jesu Jünger töten. Aber für jeden, den er umbringt, werden andere gerettet.

Satan meint, er hätte die Gewalt. ABER GOTT …

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