Endlich! Nach 3 Königen, die jeweils nur kurze Zeit regierten, kommt doch wieder ein gottesfürchtiger Mensch auf den Thron Judas. Sein gottloser Großvater Joram regierte 8 Jahre, sein ebenso gottloser Vater Ahasja nur ein Jahr und seine Großmutter Atalja anschließend nur 7 Jahre. In diesen 7 Jahren brachte diese machtgierige Königin alles vom Haus Davids um, was ihr in die Finger kam. Durch Gottes Eingreifen wurde ihr Enkel Joas verschont. Gott passte auf ihn auf, denn Joas war der einzige noch lebende Erbe Davids, durch den Gott Seine Verheißung erfüllen konnte. Gott lässt sich von niemandem – auch nicht vom Fürst der Finsternis höchstpersönlich – einen Strich durch die Rechnung … oder Seine Verheißungen machen. Joas blieb am Leben.
Von seiner Tante Joschabat wurde Joas als Kleinkind vor der Ermordung durch seine Großmutter Atalja bewahrt. Sie versteckte ihn bei ihrem Onkel, dem Priester Jojada, im Tempel. Wieviel Gutes, Reines, Gott-Wohlgefälliges wird er in diesen 7 Jahren seiner Kindheit gelernt haben. Ja, gesegnet war er, der kleine Joas. Und während Königin Atalja noch wütete und den Götzen opferte, bereitete der Priester Jojada ihn auf die Königswürde vor.
Als Joas 7 Jahre alt war, gab es einen Aufstand durch den Priester und viele vom Volk, die Joas, den rechtmäßigen Thronerben, als König ausriefen. Atalja verlor Thron und Leben und der 7-jährige Joas wurde König. Verständlicherweise lenkte er zu der Zeit noch nicht die Geschicke Judas. Aus dem biblischen Bericht geht hervor, dass es der Priester Jojada war, der dem jungen König zur Seite stand, der später in die Verantwortung hineinwuchs. Wie gut, zu lesen (2 Könige 12:5+6):
Eines Tages sagte König Joasch zu den Priestern: »Sammelt alles Geld, das als heiliges Opfer zum Haus des HERRN gebracht wurde – sowohl die üblichen Abgaben, die für die Begleichung eines persönlichen Gelübdes festgesetzten Summen, als auch die freiwilligen Gaben. 6 Jeder Priester soll das Geld von seinen Bekannten nehmen und sie sollen damit die Reparaturen bezahlen, die am Tempel notwendig sind.«
Reformen wurden durchgeführt, der Tempel gereinigt und renoviert, die Götzen wurden zerstört und der Gott Israels wurde wieder angebetet.
Hört sich alles gut an! Und es lief auch gut. Der Priester Jojada wurde sehr alt. Erst mit 130 Jahren verstarb er. Und mit ihm starb die Gottesfurcht des Königs Joas. Vermutlich hatte er ca 30 seiner 40 Herrschaftsjahre in Gottesfurcht dem Herrn gedient, dann änderte sich alles!
Bereits in 2 Chronik 24:2 wird sein tragisches Ende angedeutet:
Und Joas tat, was recht war in den Augen des Herrn, solange der Priester Jojada lebte.
Der gottesfürchtige Berater Jojada war tot, und schon brachten sich die gottlosen Berater in Position. Der Götzendienst nahm wieder Fahrt auf im Land. Man reizte Gott zum Zorn, der in Seiner Liebe und Geduld Seinen Prophet mit einer Warnung des Gerichts zum König sandte. Joas ließ Gottes Prophet im Vorhof des Tempels steinigen. Ihm selbst erging es nicht besser. Nach 40 Regierungsjahren wurden seine eigenen Knechte seine Mörder. Ein anfangs verheißungsvolles Leben endete tragisch.
Wie tragisch, wenn unser Leben mit Jesus – unsere Nachfolge – an Menschen gebunden ist. Bei Joas war es der Priester Jojada. Als der starb, starb auch Joas´ Hingabe an Gott. Lieber Leser, mach sicher, dass Dein Glaube und Deine Nachfolge nicht von Menschen abhängig ist, sondern sich an Jesus festmacht. Die Gemeinschaft und der regelmäßige Austausch mit anderen Christen ist unerlässlich. Aber unser tragendes Fundament muss immer Jesus sein. Menschen vergehen – Jesus bleibt! Menschen versagen – Jesus siegt! Menschen enttäuschen – Jesus enttäuscht nie!
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