Immer wieder mal lassen wir an dieser Stelle den griechischen
Dichter Äsop mit einer seiner Fabeln zu Wort kommen. Äsop lebte vor ca 1400
Jahren, aber seine Geschichten illustrieren interessante Wahrheiten.
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Dem Raben taten diese
Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs
etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß
ihn und lachte über den törichten Raben.
Natürlich bleibt die Hoffnung, dass sich niemand in dieser
Fabel wiederfindet. Diese Hoffnung ist allerdings eher klein. Äsop illustriert
in seiner Fabel die Tatsache, wie gefährlich und verlustreich jeglicher Stolz
ist.
Gottes Wort sagt uns: *
„Stolz kommt vor
dem Zusammenbruch,
und Hochmut kommt
vor dem Fall.“
„Wenn einer zugrunde gehen soll, wird sein
Herz zuvor stolz;
und ehe man zu Ehren kommt, muss man demütig sein.“
„Der Hochmut eines Menschen erniedrigt ihn;
der Demütige aber erlangt Ehre.“
„Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird
erniedrigt werden;
und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht werden.“
„Sogleich aber schlug ihn ein Engel des
Herrn, dafür,
dass er nicht Gott die Ehre gab.
Und von Würmern zerfressen, verschied
er.“
„Gott widersteht den
Hochmütigen;
den Demütigen aber gibt er Gnade.“
Kein Mensch verliert wegen seinem Stolz ein Stück Käse. Und
wenn es doch so ist, ist es leicht ersetzbar. Die Folgen von Stolz, die im Wort
Gottes genannt werden, sind unter anderem, Zusammenbruch, Fall, Zugrunde gehen,
Erniedrigung, Tod, Widerstand Gottes.
Mann, bloß das nicht!
Aber wie leicht bilden wir uns etwas ein, was uns gelingt,
was uns sichtbar macht, unseren Namen oder unser Werk erwähnt. Besonders im
Dienst für Jesus ist Stolz äußerst schädlich, denn der Herr wird die Ehre, die
Ihm zusteht, mit niemandem teilen. Und da Er es ist, der uns Kraft gibt, der
uns begabt und der „das Haus“ baut, gehört Ihm alle Ehre. Die will Er nicht
teilen, da Menschen sonst in die Irre geführt werden. Was hilft es, wenn die
Augen der Menschen hochachtungsvoll auf uns gerichtet sind – statt auf den, auf
den wir hinweisen? Was nützt es, wenn Menschen positiv über uns reden – ohne zu
wissen, wer uns so gemacht hat, wie wir sind? Johannes der Täufer erkannte das
und betete ganz richtig: (Johannes 3,30):
"Er muss wachsen, ich
aber muss abnehmen."
* (Sprüche 16,18; 18:12; 29:23; Matthäus 23:12;
Apostelgeschichte 12:23; Jakobus 4:5; u.a.)
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