Was Paulus wohl antworten würde, wenn
man ihm die Frage stellen würde: Was ist Anbetung? Wahrscheinlich würde
er nicht antworten, dass es eine Angelegenheit des Singens ist. Nach
Paulus ist Anbetung eine Angelegenheit eines geheiligten Lebens. Sich
abwenden von Pornographie – das ist Anbetung! Jeden Gedanken gefangen
nehmen – das ist Anbetung! Träume und Talente zur Seite zu legen –
das ist Anbetung! Einander vergeben – das ist Anbetung! Aus dem
Gemeindehaus / der Kirche hinauszutreten, und Jesus ähnlicher zu sein –
das ist Anbetung! Wenn wir das nächste Mal Jesus anbeten möchten, ist
es nicht nötig eine neue CD zu kaufen oder einzulegen, mit einigen
Anbetungsliedern. Stattdessen sollten wir uns selbst auf den
Altar Gottes legen und unsere Leiber (unsere Leben) als lebendige und
heilige Opfer bringen.*
Donnerstag, 28. November 2024
Wahre Anbetung
"Schaut, wie die Menschen hinströmen. Das muss Gott sein. Alle beten an!“ So lässt es Tucker Jamison jemand in seinem Artikel „What is Worship?“ sagen, um dann zu erwidern: „Nein,
alle singen – und die meisten gehen ohne Veränderung. Warum? Weil sie
kommen – nicht um ihre Sünden und Nöte niederzulegen, sondern um sie für
einen Moment zu vergessen.“
Ich
ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott
wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! (Römer 12:1)
So ernüchternd Jamisons Worte uns treffen,
so wahr sind sie. Wir haben Anbetung reduziert auf ein Minimum, das mit
Singen, Gefühlen und Atmosphäre verbunden ist. Nun, das in sich selbst
ist nicht falsch! Es kann sogar ganz richtig und Gott wohlgefällig sein.
Muss es aber nicht! Wenn uns die Zeit in Gottes Gegenwart nicht
verändert, dann kann sie emotionell und musikalisch noch so schön
gewesen sein – es war keine Anbetung. Anbetung – Gemeinschaft mit Gott
im Allerheiligsten – das verändert. Anbetung macht die Schwelle zur
Sünde höher, Anbetung hilft uns, unsere Gedanken unter den Gehorsam Jesu
zu stellen. Anbetung lebt den Glauben aus im Alltag. Anbetung bringt
Opfer – sich selbst!
Ich liebe Musik – und davon ein
weitreichendes Spektrum! Musik hilft mir manches Mal, mir die Größe
Gottes bewusst zu machen und in Seiner Gegenwart aufzutanken für die
Aufgaben des Alltags. Wenn ich allerdings meine Sünden und Probleme
nicht lassen, sondern nur für eine Weile durch angenehme Atmosphäre
vergessen möchte, dann hat das mit Anbetung nichts mehr zu tun. Es ist
lediglich eine Selbsttäuschung, und eine gefährliche dazu.
Lasst
auch ihr euch als lebendige Steine zu einem Haus aufbauen, das Gott
gehört. Darin sollt ihr als seine Priester dienen, die ihm als Opfer ihr
Leben zur Verfügung stellen. Um Jesu willen nimmt Gott diese Opfer an. (1 Petrus 2:5)
* aus: „What is Worship“ (Was ist Anbetung?“) von Tucker Jamison
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