„So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ (Römer 14:12)

Donnerstag, 4. Juli 2024

Angst & Sorge

In der Welt habt ihr Angst;
aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!

(Johannes 16:33/LÜ)

Robert Nyffenegger erzählt vom Tod, der vor der Stadtmauer sitzt und wartet.
Ein Gelehrter kommt vorbei, setzt sich zu ihm und fragt: „Was tust du hier?“
Der Tod antwortet: „Ich geh jetzt in die Stadt und hole mir 100 Menschen.

Der Gelehrte rennt in die Stadt und ruft aufgeregt: „Der Tod wird kommen und 100 Menschen mitnehmen!“ Daraufhin rennen alle Menschen panisch in ihre Häuser und sperren sich über viele Wochen ein, 5000 Menschen sterben.

Als der Gelehrte die Stadt verlässt, sitzt der Tod immer noch dort und der Gelehrte sagt zornig: „Du wolltest 100 Menschen holen, es waren aber 5000!“ Der Tod antwortete: „Ich hab 100 geholt, Kranke und Alte, wie jede Woche. Den Rest hat die Angst geholt, für die du zuständig bist!“

Wir Menschen leben – und lebten schon immer seit dem Sündenfall – in einer Welt der Angst. Sofort nachdem sie in Sünde gefallen waren, versteckten sich Adam und Eva und begründeten das mit ihrer Angst vor Gott (1 Mose 3:10). Durch die Bibel hindurch – durch die Weltgeschichte hindurch – beweist sich die Tatsache: Menschen aller Zeiten haben Angst. Natürlich unterscheiden sich die Ängste der Menschen in den verschiedenen Teilen der Welt. In Deutschland ist die Angst vor Dürre und Hungersnot geringer als in Ländern Afrikas. In vielen Ländern Asien gehört der Klimawandel zu den geringeren Ängsten. In Deutschland lagen 2023 die größten Ängste im Bereich steigender Lebenshaltungskosten und abnehmender Lebensqualität. Dazu kommen all die persönlichen Sorgen, die jeder mit sich selbst herumträgt.

Sorgen und Ängste gehören im Leben dazu. Sorgen und Ängste sind keine Sünden an sich. Jesus weiß das und sagt es deutlich: In der Welt habt ihr Angst! Auch was Sorgen angeht, weiß unser Herr, dass sie uns belasten. Darum lädt Er uns ein und ruft uns in 1 Petrus 5:7 auf:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.

Jesus weiß demnach um unsere Ängste und Sorgen. Er fordert uns auf, sie Ihm abzugeben. Manchmal muss man das mit derselben Sorge / Angst wiederholt tun – bis Satan merkt, dass er bei uns nicht punkten kann. Und wer diese Erfahrung macht, wer seine Ängste und Sorgen immer wieder bei Jesus abgibt und Seinem Versprechen vertraut, dass Er sich drum kümmern wird, der wird auch die Verheißung in Philipper 4:7 erfahren, die Jesus all denen gibt, sie bei Ihm abladen:

Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!

Lieber Leser, Angst und Sorge sind ganz normale Reaktionen in unserem Leben. Aber sie müssen uns weder lähmen noch beherrschen noch terrorisieren. Angst und Sorge dürfen wir an Jesus abgeben, der versprochen hat, sich anschließend darum zu kümmern.

Angst und Sorge dürfen wir auch mit anderen teilen, die uns helfen, die manchmal schwere Sorgenlast gemeinsam zu Jesus zu tragen.

Als mir angst war, rief ich den Herrn an und schrie zu meinem Gott. Da erhörte er meine Stimme von seinem Tempel, und mein Schreien kam vor ihn zu seinen Ohren. (Psalm 18:7/LÜ)

Als ich beim Herrn Hilfe suchte, erhörte er mich und befreite mich aus aller Angst. 6 Wer zu ihm aufschaut, der strahlt vor Freude, und sein Vertrauen wird nie enttäuscht. 7 Ich habe es selbst erlebt: Ich war am Ende, da schrie ich zum Herrn, und er hörte mein Flehen; aus aller Bedrängnis hat er mich befreit. (Psalm 34:5-7/HfA)

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