„So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ (Römer 14:12)

Donnerstag, 13. Juni 2024

Lektionen aus dem Leben Elias (3)

Elia – ein Prophet in Israel. Ein geistlicher Führer. Ein Mann Gottes … und doch ein Mensch wie wir. Ein Mensch mit Höhen und Tiefen im Leben – mit abgrundtiefen Depressionen und Todeswünschen – und gleichzeitig mit gewaltigen Gotteserfahrungen. Ein Mensch, den Gott gebrauchen konnte, weil er Gott bedingungslos vertraute. Ein Mensch, dem Gott begegnet war und ein Mensch, der Gott begegnet war.

Zu seinen größten Gotteserfahrungen gehörte die Auseinandersetzung mit Hunderten von falschen Propheten und Götzenpriestern. Da Elia wusste, dass diese Hundertschaften lediglich toten Götzen dienten und keine Wunder erwarten konnten, ließ er ihnen den Vortritt. Als sie allerdings die längste Zeit des Tages erfolglos gerufen, geschrien und Blutopfer vergossen hatten, begann Elia mit seinem Teil des Wettstreits. Als erstes reparierte er den zerstörten Altar Gottes und richtete ihn wieder auf. Dann lesen wir in 1 Könige 18:33-35:

Er richtete das Holz zu und zerteilte den Jungstier in Stücke und legte ihn auf das Holz, 34 und er sprach: Füllt vier Krüge mit Wasser und gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und er sprach: Tut es noch einmal! Und sie taten es noch einmal. Und er sprach: Tut es zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal. 35 Und das Wasser lief rings um den Altar, und auch den Graben füllte er mit Wasser.

Das ist schon mal gewaltig. Ein überzeugender Beweis des absoluten Vertrauens durch den Propheten. Mit der Gewissheit der Überlegenheit und Treue seines Gottes geht Elia ans Werk. Dazu zerstört er noch jede Möglichkeit einer Ausrede durch die gegnerischen falschen Propheten. Jeder weiß: Nasses Holz brennt nicht! Weiter heißt es im Text (1 Könige 18:36+37):

Und es geschah um die Zeit, da man das Speisopfer darbringt, da trat der Prophet Elia herzu und sprach: O Herr, du Gott Abrahams, Isaaks und Israels, lass sie heute erkennen, dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht, und dass ich dies alles nach deinem Wort getan habe! 37 Erhöre mich, o Herr, erhöre mich, damit dieses Volk erkennt, dass du, Herr, der wahre Gott bist, und damit du ihr Herz zur Umkehr bringst!

Elia weiß sehr wohl, dass es nicht ein Gottesglaube ist, der unabhängig ist vom Handeln des Allmächtigen. Nicht Elias Glaube, sondern der allmächtige Gott stehen hier im Zentrum. Elia – voll Glauben – wendet sich an seinen Gott. Er erinnert sich an den Gott, der auch für Abraham, Isaak und Jakob Wunder tat. Er bittet Ihn, dass ER, der Gott Israel, sich Seinem Volk offenbaren möge. Elias gläubiges Gebet ist das Klopfen an Gottes Tür, der das Gebet Seines Dieners hört und den Segen herabfallen lässt. Und wie er fällt! 1 Könige 18:38:

Da fiel das Feuer des Herrn herab und verzehrte das Brandopfer und das Holz und die Steine und die Erde; und es leckte das Wasser auf im Graben.

Das ist gewaltig! Das ist nie dagewesen! Das ist übernatürlich, göttlich! Gottes Feuer ist übernatürlich, nicht nachzuahmen, unvergleichbar! Gottes Feuer verzehrte nicht nur das nasse Opfer! Es verzehrte das nasse Holz, die nicht brennbaren Steine und das Wasser auf und um den Altar herum. Gottes Feuer macht ganze Sache. Gottes Feuer vermag, was irdisches und normales Feuer nicht vermag. 

Das Handeln Gottes … die Wunder Gottes … die Macht Gottes … das Feuer Gottes … all das und mehr ist nicht auf das Alte Testament beschränkt. In Matthäus 3:11 verheißt Gott durch Johannes den Täufer:

Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.

Und das erfüllte sich! In Apostelgeschichte 2:3+4a heißt es:

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. 4 Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Das Feuer Gottes zu Pfingsten brachte die gleichen Ergebnisse zur Ehre Gottes hervor wie das Feuer Gottes zur Zeit des Elia:

1 Könige 18:39 berichtet: „Als das ganze Volk dies sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott! Der HERR ist Gott!“

Und in Apostelgeschichte 2:41 heißt es: Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3 000 Seelen hinzugetan.

Elia, ein Prophet in der Begegnung mit Gott, ein Beter und ein Mensch des Glaubens, durfte bereits in der Zeit des Alten Testaments die übernatürliche Wirkung des Feuers Gottes erfahren. Die Jünger Jesu machten eine ähnliche Erfahrung.

Und da das Feuer Gottes bis heute nicht erloschen ist, dürfen auch wir – wie einst Elia – unserem Gott vertrauen und Rettung und Sein übernatürliches Wirken erfahren.

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