„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Samstag, 13. Januar 2024

Fest und treu wie Daniel …

„Fest und treu wie Daniel …“ – so begann vor ein paar Jahrzehnten einer unserer Jungscharschlager. Ich erinnere mich bis heute an einige der Liedstrophen, nicht zuletzt wegen der herrlichen Biographie, die uns die Bibel von Daniel mitteilt.

Da sich nun dieser Daniel vor allen Ministern und Satrapen auszeichnete, weil ein so vortrefflicher Geist in ihm war, so nahm sich der König vor, ihn über das ganze Reich zu setzen.(…) Da sagten diese Männer: Wir werden bei diesem Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn, dass wir im Gesetz seines Gottes etwas gegen ihn finden. (Daniel 6:4+6)

Daniel lebte bereits lange Jahre in Babylon. Er hatte seinen Gott und Seinen Glauben bereits vor Nebukadnezar bezeugt. Daniel war dafür bekannt, dass er einen vortrefflichen Geist und einen unübertreffbaren Gott hatte. Und sein Gott war dafür bekannt, dass er alle anderen vermeintlichen Götter in den Schatten stellte und als wirkungslos enttarnte.

Die Menschen damals hatten die Gelegenheit gehabt, Daniel und seinen Glauben Jahrzehnte lang zu beobachten – Tag für Tag! Daniel musste sich nicht empfehlen, wenn es darum ging, Weisheit Gottes auszusprechen. Wenn er empfohlen wurde, dann von Menschen außerhalb seines Glaubens.

Es gab einen jungen Bewerber, der für eine Stelle in einem kleinen Unternehmen interviewt wurde. Der Mann hatte ein gepflegtes Äußeres und machte beim Geschäftsführer einen guten Eindruck.

Er hatte einen ausgezeichneten Lebenslauf vorgelegt, in dem er als Referenzen seinen Pastor, seinen Sonntagsschullehrer und einen Kirchendiakon nannte. Der Geschäftsführer studierte den Lebenslauf einige Minuten und sagte dann: „Ich schätze diese Empfehlungen Ihrer Kirchenfreunde. Aber ich hätte wirklich gerne eine Beurteilung von jemandem, der Sie auch an Wochentagen kennt."

Das war bei Daniel nicht nötig. Selbst seine Feinde mussten zugeben: Wir werden bei diesem Daniel keinen Anklagegrund finden, es sei denn, dass wir im Gesetz seines Gottes etwas gegen ihn finden.

Ob Feiertag oder Wochentag – Daniel war dafür bekannt, dass ein vortrefflicher Geist in ihm war! Das war kein anderer Geist als der, den Gott auch uns gegeben hat, mit dem wir bei unserer Bekehrung markiert und versiegelt wurden.

Es ist derselbe Heilige Geist Gottes, mit dem der Herr auch uns erfüllen möchte, wenn Er jedem von uns in Epheser 5:18 zuruft: „Werdet voll Geistes! Lasst euch vom Geist erfüllen.“ Die Folgen einer solchen Erfüllung sehen wir sowohl im Leben Daniels wie auch in Galater 5:22, wo Paulus schreibt:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Gott hat durch Daniel unglaublich viel bewegt, zunächst im Weltreich der Babylonier, dann im Weltreich der Meder und Perser. Gott konnte ihn gebrauchen, weil „ein vortrefflicher Geist“ in ihm war.

Lasst uns Jesus darum bitten, uns so mit Seinem Geist zu erfüllen, dass auch von uns gesagt werden kann, dass ein „vortrefflicher Geist“ in uns lebt. In der Kraft dieses Geistes können wir ein Leben führen, durch das Gott in unserem Umfeld viel bewegen und zum Guten wenden kann.

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