„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Montag, 8. Januar 2024

Der Weg zum Postamt

Billy Graham erzählt von einer Zeit in den ersten Jahren seines Predigtdienstes, als er eine Evangelisations in einer Stadt in South Carolina leiten sollte. Am Tag vorher musste er einen Brief aufgeben, kannte aber nicht den Weg zum Postamt jener Stadt.

Billy Graham fragte einen kleinen Jungen auf der Hauptstraße, wie er zur Post kommen könne. Nachdem der Junge ihm den Weg zum Postamt erklärt hatte, sagte Billy: „Wenn du heute Abend zur zentralen Baptistenkirche kommst, erkläre ich dir, wie du in den Himmel kommst.“ Die prompte Antwort des Jungen war: „Nein danke, du weißt ja nicht einmal, wie du zur Post kommst!

Billy Graham hat Millionen Menschen den Weg zum Himmel erklärt und sicher haben Zehntausende durch seinen Dienst zu Jesus gefunden. Aber die Gemeinde Jesu, zu der jeder Christ gehört, darf die Aufgabe der Verkündigung nicht den „Experten“ überlassen. Richtig, Gott hat bestimmte Personen in besonderer Weise zu Evangelisten berufen, aber wir alle sollen Zeugnis für Jesus sein und zu Ihm einladen. Der Apostel Petrus schreibt (1 Petrus 3:15):

Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und zwar mit Sanftmut und Ehrerbietung!

Immer wieder begegne ich Nachfolgern Jesu, die nicht in der Lage sind, den einfachen Weg zur Rettung durch Jesus zu erklären. Wenn Du dazu gehörst, merk Dir einfach folgende Denkhilfen und Schritte:

Schlechte Nachricht – Gute Nachricht:

Bevor ein Mensch ernsthaft Rettung erfahren kann, benötigt er die Erkenntnis, dass er Rettung nötig hat. Die Frohe Botschaft beginnt mit einer schlechten Nachricht:

Römer 3:23: Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren.

Römer 6:23a: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod!

Die schlechte Nachricht ist, dass wir es alle vermasselt haben. Im ersten Teil von Römer 3 heißt es: „Es ist keiner gerecht, auch nicht einer!“ (Vs 10) und in den folgenden Versen werden uns unsere Sünden wie in einem Spiegel aufgezeigt.

Das ist die schlechte Nachricht: wir sind Sünder und getrennt von Gott. Wir werden sterben und ewig von Gott getrennt sein. Wenn diese Grundlage erkannt ist, sind die folgenden Verse eine wahrhaft gute(!) Nachricht. Es beginnt mit dem zweiten Teil des Verses aus Römer 6:

Römer 6:23b:

„Aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“

Das ist alles, was ein Mensch erkennen muss, um gerettet zu werden. Danach wird er vieles weitere erkennen und lernen. Aber mit der Erkenntnis der schlechten und der guten Nachricht fängt es an. Wer das erkannt hat, wird wissen wollen, wie er diese Rettung erfahren kann. Paulus erklärt in Epheser klar und deutlich:

Epheser 2:8:

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Rettung, die Jesus uns erkauft hat ist ein Geschenk, für das wir nichts anderes tun können als „Danke“ zu sagen und es im Glauben – im Vertrauen auf Gott – anzunehmen. Paulus schreibt:

Römer 10:13:

Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Das Formulieren oder Nachsprechen eines Gebets hat keine magische Wirkung. Aber es ist hilfreich, unseren (rettenden) Glauben in Worten an Gott zum Ausdruck zu bringen. Wenn es im Beisein anderer geschieht, kann es später in Zeiten der Zweifel und Anfechtung eine Hilfe sein.

Merk Dir die fettgedruckten Verse und sie werden Dir eine Hilfe sein, Deinen Glauben anhand des Wortes Gottes zu bezeugen.

Der Herr segne Dich und ermutige Dich, anderen den Weg zum Himmel zu zeigen!

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