Besondere Verse im Buch Jona gibt’s genug. Als besonderer Vers soll uns heute Jona 4:11 dienen, in dem es um das umfassende Mitleid Gottes geht:
Und ich sollte kein Mitleid haben mit der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken unterscheiden können, dazu so viel Vieh!
Man nimmt an, dass Ninive eine Millionenstadt war. Viele Ausleger erklären die Zahl 120.000 mit Babys, die rechts und links noch nicht unterscheiden können. Dazu kommen dann ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Gott hat Mitleid! Gott leidet mit! Er leidet darunter, dass Menschen den Weg der Sünde wählen und damit die ewige Finsternis und Qual. Gott leidet darunter, dass Menschen die Gott-geschenkten Werkzeuge der Gottesoffenbarung mit Füßen treten: Unser Gewissen, die Schöpfung und Sein Wort. Die Elberfelder Bibel übersetzt: „Sollte ich nicht betrübt sein …“; Luther übersetzt: „Sollte mich nicht jammern …“
Wie gut und anders Gott doch ist. Jona, Sein Prophet war mürrisch und unzufrieden über Gottes Vergebung für Ninive. Gerade hatte er selbst Rettung aus einer ausweglosen Situation erfahren – aus dem Bauch des Fisches – jetzt ist er zornig auf die Menschen in Ninive und auf Gott, der Erbarmen mit ihnen hat.
Und Gott sah ihre Taten, dass sie umkehrten von ihren bösen Wegen, und ihn reute das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und er tat es nicht. Das aber missfiel Jona sehr, und er wurde zornig. Jona 3:10-4:1
So beschämend es ist, dass wir Menschen zornig sind über Gottes Erbarmen, – und besonders wir Menschen, die Sein Erbarmen erfahren haben – so bewegend ist Seine Bereitschaft zu vergeben und Leben zu verschenken – selbst dem schlimmsten Sünder!
Ob manche der ersten Christen wohl gehofft hatten, dass Saulus von Tarsus tot vom Pferd fallen würde?
Ob manche Christen in Rom wohl gehofft hatten, Nero würde vom Blitz getroffen?
Ob manche Christen weltweit, die für ihre Geschwister in Nordkorea* beten, wohl beten, dass Kim jung Un* einem Anschlag zum Opfer fällt? (Durchaus ersetzbar durch zahllose andere Staaten und Oberhäupter, die Christen blutig verfolgen)
Unser Herr will nicht den Tod des Sünders, sondern, dass er lebt, ewig lebt. Es jammert unseren Herrn, Jesus, der Sein Leben für uns gegeben hat, dass Sünder verloren gehen. Er hatte Mitleid mit Ninive und Er hat Mitleid für unsere ungeretteten Verwandten, Freunde und Feinde. Möge der Herr auch uns dieses Jammern, dieses Betrübtsein, dieses Mitleid schenken, das Er mit verlorenen Menschen hat. Möge Er auch in uns den Wunsch festigen, dass alle Menschen gerettet und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen!
Herr, lege Seelen mir aufs Herz und liebe sie durch mich!
Und
mög ich flehen himmelwärts; gewinnen sie für Dich!
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