Gestern und vorgestern ging es an dieser Stelle um Jesu Warnung an Seine Nachfolger, nicht zu richten. Und doch stellt sich die Frage: Gilt das immer und in jeder Situation? Die Antwort gibt Johannes 7:24: „Richtet nicht nach dem, was vor Augen ist, sondern richtet gerecht.“
Hier werden wir sogar aufgefordert, zu richten. Allerdings nicht nach dem, was vor Augen ist … nicht nach unserer Beobachtung … nicht nach unserer Meinung oder Beurteilung. Wer richtet hat allein eine Grundlage: die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Wer andere der Sünde bezeichnet, muss dies mit dem Wort Gottes begründen können. Das „Gefühl“, dass jemand im Recht oder Unrecht ist, ist zu wenig. Nicht unser Gefühl, unsere Interpretation oder unsere Meinung ist ausschlaggebend, sondern allein Gottes Wort.
Wir dürfen und sollen beurteilen, was Gottes Wort beurteilt. Urteilt Gottes Wort, dass eine Sache Sünde ist, urteilen wir auch und nennen es Sünde. Urteilt die Bibel, dass etwas nicht von Gott verurteilt wird, verurteilen wir auch nicht.
Natürlich gibt es Grauzonen, auch in der Interpretation verschiedener Bibelstellen. Das sollte uns allerdings nicht in eine ungeistliche Toleranz hineinlocken, sondern sollte uns motivieren, Gottes Wort zu studieren. Und wenn wir uns ein Urteil in einem Graubereich bilden müssen, dann lasst uns lieber zur Schrift hin irren, als von ihr weg.
Beim Urteilen im biblischen Sinn geht es nicht um das VERurteilen, sondern um BEurteilen. Dazu fordert uns Jesus auf. Das wollen wir tun, auf der Grundlage des Wortes Gottes und mit Seiner Liebe im Herzen.
Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst:
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: Sonntag, 10:30 Uhr
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