Wie wichtig ist uns dieser Bibelvers aus dem Mund Jesu … wenn es darum geht, dass andere uns nicht richten und verurteilen. Wie schmerzhaft ist es, wenn der Stab über uns gebrochen wird, ohne dass die Fakten bekannt sind.
Und umgekehrt? Können wir uns in die Situation derer versetzen, die (vor)verurteilt werden? Gehören wir vielleicht selbst zu denen, die nicht das Gute im Nächsten annehmen, sondern das Schlechte und schnell sind mit ihren Urteilen?
Eine ältere Frau kauft sich im Schnellrestaurant einen Teller Suppe. Behutsam trägt sie die dampfende Köstlichkeit an einen Stehtisch und hängt ihre Handtasche darunter. Dann geht sie noch einmal zur Theke: Den Löffel hatte sie vergessen.
Als sie zum Tisch zurückkehrt, steht dort doch tatsächlich einer jener Leute aus Afrika, schwarzes Kraushaar, bunt gekleidet wie ein Paradiesvogel – und löffelt die Suppe. Zuerst schaut die Frau ganz verdutzt; denn aber besinnt sie sich, lächelt ihn an und beginnt, ihren Löffel zu dem seinen in den Teller zu tauchen. Sie essen gemeinsam.
Nach der Mahlzeit – unterhalten konnten sie sich kaum – spendiert der junge Mann ihr noch einen Kaffee. Er verabschiedet sich höflich. Als die Frau gehen will und unter den Tisch zur Handtasche greifen will, findet sie nichts – alles weg. Also doch! Ein gemeiner, hinterhältiger Spitzbube. Ich hätte es mir gleich denken können! Eine Gemeinheit! Enttäuscht mit rotem Gesicht schaut sie sich um. Er ist spurlos verschwunden.
Aber am Nachbartisch erblickt sie einen Teller Suppe ohne Löffel,
inzwischen kalt geworden. Und unter dem Tisch hängt ihre Handtasche. Eine Anekdote ...
Was für ein herrliches Zeugnis gibt uns Jesus! Zu der Ehebrecherin (für Christen heute eine Kardinalssünde) sagt Jesus in Johannes 8:11: „So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“
Von Beginn an – wie auch in den Ankündigungen im Alten Testament – erscheint Jesus als sanftmütig, mitfühlend. Er geht nicht vom Guten im Menschen aus, denn Er weiß, dass der Mensch verdorben und sündig ist. Aber in unvergleichlicher Sanftmut nimmt er sich derer an, die verdorben und sündig sind. Ja, Jesus redet vom Gericht, dass auf jeden Menschen wartet. Aber heute ist nicht der Tag des Gerichts. Heute ist der Tag des Heils. Dazu lädt Jesus ein.
Und auch, wenn Er, als Richter, bereits heute richten dürfte, so sagt Er doch Seinen Jüngern:
Richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden! (Lukas 6:37)
Nicht unser – aber Gottes Gericht ist gerecht und gut. Darum wollen wir Ihm das Richten und Urteilen überlassen. Wir hingegen wollen – im Geist und in der Sanftmut Jesu – einladen zum Heil in Ihm!
Herzliche Einladung zu unserer Bibelstunde, hete um 19:30 Uhr. Wir freuen uns über jeden, der kommt!
57290 Neunkirchen
Herzich Willkommen!
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