Schon für den nächsten Tag überzeugte er seinen Bruder, mit
ihm auf die Jagd zu gehen. Wieder scheuchten sie einige Vögel auf und wieder
lief der Hund auf dem Wasser, holte die Beute und lief auf dem Wasser zurück
zum Boot. Werner schaute seinen Bruder mit stolzen, erwartungsvollen Augen an, um
sich dann zu erkundigen: „Na, was hältst
Du von dem Hund?“ Die unerwartete Antwort lautete: “So, du hast einen Hund gekauft, der nicht mal schwimmen kann?!“
Eigentlich müssen wir über uns selber schmunzeln, denn geht
es uns nicht oft ähnlich? Im Alltag werden wir oft gefangengenommen von
den
Dingen des Alltags. Wir haben Vorstellungen, wie das Leben sein muss,
wie alles
funktionieren muss und wie es „immer war“. Und dann bringt der Herr
etwas Einzigartiges in unseren Alltag: einen Grund zum Staunen, zum
Nachdenken, zum Freuen, zum Danken
– und wir sind so perplex, dass wir das Besondere gar nicht erkennen und
es
vielleicht noch negativ beurteilen.
Oft stehen wir in Situationen, die uns einfach nur
überraschen und unser Verstehen übersteigen. Kein Wunder, dass der Herr uns
auffordert, zuerst mal in allem und für alles zu danken. Das bringt uns zur
Ruhe und verleiht Perspektive. Es hilft uns, Gottes Wirken zu erkennen und
Seine Wunder nicht zu übersehen.
So möchte ich auch in meinem eigenen Leben unterwegs sein.
Nicht: „Der Hund kann ja nicht schwimmen“,
sondern: „Herr, öffne mir meine Augen,
dass ich Deine Wunder sehe, auch dort, wo ich dafür blind zu sein scheine.“
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