„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 10. April 2023

Hoffnung

Gestern ging es bei uns in der Predigt über einige Auswirkungen, die die Auferstehung Jesu uns gebracht haben. Besonders angesprochen hat mich dabei der Aspekt der Hoffnung.

In 1 Korinther 15:17 schreibt Paulus:

Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden!

Das wäre ein schrecklicher Gedanke! Immer noch unter der Last der Sünde – aber ohne Hoffnung auf Befreiung und Vergebung.

Hoffnung ist etwas, das zu den wichtigsten Gütern gehört, die wir brauchen. Charles Swindoll hat ein Buch über Hoffnung geschrieben, und ich möchte aus der Einleitung einige Sätze zitieren*:

ð Wenn wir mitten in einem Tunnel des Elends stecken, zeigt uns die Hoffnung den Lichtschimmer am Tunnelende

ð Wenn wir überarbeitet und erschöpft sind, verleiht uns die Hoffnung neue Kraft.

ð Wenn wir mutlos geworden sind, lässt uns die Hoffnung wieder aufleben.

ð Wenn wir am liebsten das Handtuch werfen würden, gibt uns die Hoffnung Energie zum Durchhalten.

ð Wenn wir uns verirrt haben u. uns das Ziel vor Augen ver-schwommen ist, lässt die Hoffnung uns nicht in Panik geraten

ð Wenn wir schwer an einem körperlichen Leiden zu tragen haben, hilft die Hoffnung uns, die Schmerzen auszuhalten.

ð Wenn wir das Schlimmste befürchten, erinnert uns die Hoffnung immer wieder daran, dass wir nach wie vor in Gottes Hand stehen.

ð Wenn wir die Folgen einer Fehlentscheidung ausbaden müssen, treibt die Hoffnung den Heilungsprozess voran.

ð Wenn wir arbeitslos geworden sind, bestätigt uns die Hoffnung, dass wir trotz allem eine Zukunft haben.

ð Wenn wir dazu gezwungen sind, tatenlos abzuwarten, verleiht die Hoffnung uns Geduld zum Ausharren.

ð Wenn wir uns abgewiesen und ausgegrenzt fühlen, erinnert uns die Hoffnung daran, dass wir nicht allein sind – wir werden es schon schaffen.

ð Wenn wir von einem Menschen, den wir lieben, Abschied nehmen müssen, trägt uns die Hoffnung auf das Leben nach dem Tod durch unsere Trauer.

Die biblische Hoffnung von Christen ist nicht die Hoffnung, wie sie Wikipedia oder das Internet definiert – da steht nämlich (gekürzt): „Hoffnung ist eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung, gepaart mit einer positiven Erwartungs­haltung, dass etwas Wünschenswertes eintreten wird, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.“

Das ist die außerbiblische Definition von Hoffnung.

Die biblische Hoffnung ist eine feste Zuversicht von etwas, für das Gott sich verbürgt hat.

Mein Lieblingsvers aus der Bibel betreffs Hoffnung steht in 1 Timotheus 1:1, wo die Rede ist von unsrem Retter und Herrn Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist!

Unsere Hoffnung ist eine Person – Jesus, der auferstandene, lebendige Sohn Gottes.

Ohne Ostern, ohne die Auferstehung Jesu– wäre auch unsre Hoffnung lediglich „etwas Wünschenswertes, ohne wirkliche Gewissheit.“

1. Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, Er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.

2. Jesus lebt! Ihm ist das Reich
über alle Welt gegeben;
mit ihm werd auch ich zugleich
ewig herrschen, ewig leben.
Gott erfüllt, was er verspricht:
dies ist meine Zuversicht.

5. Jesus lebt! Ich bin gewiss,
nichts soll mich von Jesus scheiden,
keine Macht der Finsternis,
keine Herrlichkeit, kein Leiden.
Seine Treue wanket nicht;
dies ist meine Zuversicht.
aus einem Kirchenlied von Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769)

* Charls Swindoll: Zeit der Hoffnung / Verlag: Projektion J / Seite 11/12

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.