„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Mittwoch, 25. Mai 2022

ZWISCHENRUF

Es war zu erwarten, auch wenn viele anders gehofft hatten: Die Bremer Staatsanwaltschaft hat gegen den Freispruch des Pastors, Olaf Latzel, Revision eingelegt. Mit klarer Rechtsprechung hatte das Bremer Landgericht den Pastor der St. Martinigemeinde vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen. Jetzt geht der Prozess erneut in die Verlängerung. Um das Urteil auch ja kippen zu können, muss sich die Anklage auf Rechtsfehler im Urteil konzentrieren. Nur wenn schwerwiegende Rechtsfehler gefunden werden, kann der Freispruch aufgehoben und das Verfahren erneut durchgeführt werden.

Revision wurde in diesem Fall beantragt, um die Frist dafür zu wahren. Erst in 4-8 Wochen wird die schriftliche Urteilsbegründung vorliegen, die dann von der Staatsanwaltschaft auf Rechtsfehler geprüft werden kann. Danach wird entschieden, ob die Revision aufrechterhalten oder zurückgezogen wird. Bis dahin muss Pastor Latzel wohl oder übel weiter mit der Unsicherheit leben, wie es weitergeht.

Leider kommen die schmerzhaftesten Aussagen und Anklagen aus den „eigenen Reihen“ (in Anführungszeichen, weil die „eigenen Reihen“ sich oft weit von der Bibel entfernt haben).

Katholiken wie Protestanten biedern sich lautstark der außerkirchlichen Menge an und stoßen evangelikalen Christen ein verbales Messer zwischen die Rippen; Beleidigungen, Lügen und Verleumdungen eingeschlossen. Gottes Wort lehrt uns klar, dass ein Haus, das nicht auf Gottes Wort gebaut ist, keiner Sturmflut standhalten wird.

Es sind die Worte des Apostel Jakobus, der in Jakobus 4:4 warnt:

Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen,
wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt
Feindschaft gegen Gott ist?
Wer also ein Freund der Welt sein will,
der macht sich zum Feind Gottes!

Das sind harte Worte; einschließlich der Anrede. Lasst uns darum die Menschen lieben und sie in der Liebe und mit der Liebe Jesu für Jesus erreichen. Lasst uns aber gleichzeitig fest stehen auf der klaren Grundlage des Wortes Gottes.

Nicht wir erklären Menschen zu Feinden, aber wir erklären uns zu Gottes Freunden! Das veranlasst die Welt, uns als Feinde zu betrachten … und zu behandeln.

Haltet an am Gebet (für Pastor Latzel)!

1 Kommentar:

  1. "aber wir erklären uns zu Gottes Freunden"

    Das können wir aber auch erst, nachdem und darum, weil Jesus uns zuvor zu seinen "Freunden" gemacht hat.

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